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Phoenix Reisen: Donau Kreuzfahrt mit MS Ariana 28.03.-04.04.2015

Reisebericht Flusskreuzfahrt mit Budapest in 7 Stunden zu Fuss und Ausflug mit Kind - Teil 3

 

Mittwoch, 01.04.2015 Budapest in 7 Stunden zu Fuß und Ausflug mit Kind

Nachdem sich das Wetter in der Nacht dahingehend beruhigt hat, dass der Regen abgezogen ist, strahlt uns am heutigen Morgen die Sonne von einem makellos blauen Himmel entgegen. Grund genug, den Tag schon früh zu beginnen und die verbleibenden Stunden auszukosten.

Matthiaskirche, Burgpalast und Fischerbastei mit MS Ariana in Budapest 01.04.2015

Foto: Matthiaskirche, Burgpalast und Fischerbastei mit MS Ariana in Budapest 01.04.2015

Wir starten unseren Rundgang natürlich am Anleger der MS ARIANA, besuchen nochmals die Große Markthalle – diesmal umrunden wir sie von Außen – und stehen kurz darauf vor einem sehr markanten und auffälligen Gebäude der einem Wal gleicht. Und in der Tat handelt es sich um den „Wal an der Donau“, einem der eindrucksvollsten, neuen Gebäude in Budapest mit dem Namen Bálna. Bálna – also „der Wal an der Donau“ wurde erst im Oktober 2013 eröffnet und soll sich zu einem belebten Handels-, Kultur-, Unterhaltungs- und Gastronomiezentrum entwickeln. Bálna befindet sich zwischen der Freiheitsbrücke und der Petofibrücke am Pester Donauufer. Errichtet wurde Bálna nach den Plänen des Architekten Kas Oosterhuis, der es vollbrachte alte Lagerhallen in den Neubau zu integrieren. Die historischen Gebäude stammen aus dem Jahr 1881 und sind über viele Jahre lang ein Schandfleck am Donauufer gewesen. Wir sind beeindruckt davon, wie zwei völlig unterschiedliche Baustile so harmonisch und futuristisch zugleich ineinander verschmelzen können.

das Unterhaltungszentrum Balna in Budapest 01.04.2015

Foto: das Unterhaltungszentrum Balna in Budapest 01.04.2015

Im nahe gelegenen Park tollen munter einige Hunde umher, Jogger drehen ihre Morgenrunden, ein Hauch von Frühling liegt in der Luft. Nur der Wind ist weiterhin recht frisch.

Wir überqueren die Freiheitsbrücke und statten dem Hotel Gellért einen Besuch ab. Das 4-Sterne Hotel Gellért beherbergt einen kleinen Schatz, das Gellért Bad, welches im Jahr 1918 eröffnete. Dieser Juwel des Jugendstils wurde vor einigen Jahren aufwendig renoviert. Benannt sind Hotel und Bad nach dem Heiligen Gerhard (ungarisch Gellért). Leider ist es nicht möglich einen Blick in die von Säulen umrahmten Schwimmbäder zu werfen.

Park am Donauufer in Budapest 01.04.2015

Foto: Park am Donauufer in Budapest 01.04.2015

Nach wiederholtem Wechsel der Flussufer über die Freiheitsbrücke in Richtung Pest, setzen wir unseren Weg entlang des Donauufers zur Elisabethbrücke fort, die wir lediglich als Fotopunkt nutzen und auf der Pester Seite in Richtung Kettenbrücke verbleiben.

Vom Pester Donauufer aus bieten sich immer wieder faszinierende Ausblicke auf Buda. So kann man sehr gut die 14 Meter hohe Freiheitsstatue auf dem Gellértberg bestaunen, die 1947 zur Erinnerung an die Befreiung Ungarns errichtet wurde. Die Freiheitsstatue ist nicht etwa ähnlich zu der in New York sondern stellt eine Frauengestalt dar, die einen Palmenwedel in den Himmel über sich hält. Rechnet man ihren Sockel hinzu, dann beträgt ihre Höhe sogar 40 Meter. Der Gellertberg ist ein 130 Meter hoher Dolomitkoloss und prägt wie der Burgberg stark das Bild von Buda.

Angekommen an der Kettenbrücke, überqueren wir die Donau noch einmal um auf den Burgberg in das Burgviertel zu gelangen. Einer der markantesten Sehenswürdigkeiten von Budapest ist hier zweifelsfrei der Burgpalast, der schon von weither sichtbar ist.

Kettenbruecke, Matthiaskirche und Fischerbastei Budapest 01.04.2015

Foto: Kettenbrücke, Matthiaskirche und Fischerbastei Budapest 01.04.2015

Die Kettenbrücke hat eine Länge von 375 Metern und eine Breite von 12,5 Metern. Die längste Stützweite beträgt 202 Meter, die Durchfahrtshöhe liegt bei 6,5 Meter. Baubeginn war im Jahr 1839, die Einweihung erfolgte schließlich 1849 – zu diesem Zeitpunkt war sie die längste Hängebrücke der Welt und ist heute nicht nur die älteste sondern auch die bekannteste Brücke in Budapest.

Der Burgpalast ist das größte Gebäude in Ungarn

Viele Wege führen hinauf auf den Burgberg in das Burgviertel. Wir wählen für den Aufstieg einen relativ einfachen weg linksseitig der Budavári Sikló, der Standseilbahn in Budapest. Die 100 Meter lange Strecke führt hinauf vom Donauufer auf den Burgberg, wurde im Jahr 1870 eröffnet und ist eine der ältesten Standseilbahnen, die noch auf dem Originalgleiskörper fahren.

Standseilbahn auf Burgberg in Budapest 01.04.2015

Foto: Standseilbahn auf Burgberg in Budapest 01.04.2015

Der Fußweg, den wir auf den Burgberg nutzen ist recht flach ansteigend und auch für Gäste mit einer leichteren Gehbehinderung geeignet. Etwa auf der Hälfte der Strecke gibt es nämlich einen Fahrstuhl mit dem die verbleibende Distanz überbrückt wird.

Der Burgpalast auf dem Burgberg ist das größte Gebäude in Ungarn und zusammen mit dem Parlamentsgebäude das bekannteste Bauwerk in der Hauptstadt Budapest. Der Burgpalast nimmt den gesamten Südteil des Burgbergs ein und ist das höchstgelegene Gebäude in Budapest. Von allen Seiten der Donau aus kann man den Burgpalast deutlich erkennen. Die Geschichte des Burgpalastes reicht bis in die Anfänge des 13. Jahrhunderts zurück, im Laufe der Geschichte hinterließ jeder König und jede Stilepoche ihre Spuren an diesem Gebäude. Es wurden immer wieder Teile erneuert, erweitert oder auch abgerissen. Am Ende des Zweiten Weltkriegs fiel ein großer Teil den Bomben zum Opfer. In mühevoller Rekonstruktionsarbeit hat der Burgpalast letztendlich sein heutiges Gesicht erhalten.

Burgpalast Budapest 01.04.2015

Foto: Burgpalast Budapest 01.04.2015

Im Burgpalast ist auch die Ungarische Nationalgalerie untergebracht, die insgesamt drei Flügel einnimmt und sich dort über vier Etagen erstreckt.

Im Südöstlichen Flügel des Burgpalastes widmet sich das Budapester Historische Museum der Geschichte Budapests von der Ur- bis in die Neuzeit.

Auch die Ungarische Nationalbibliothek belegt seit 1985 große Teile des Palastes und zwar den nordöstlichen Flügel.

Interessant: Unter der Burg befinden sich zwei Höhlensysteme, welche auch besichtigt werden können. Die 24 Kilometer lange Höhlenanlage erreicht man von der Straße Úri Utca im Burgviertel aus.

Die vielleicht schönsten Aussichtspunkte Europas

Das Burgviertel ist eine reine Augenweide und beinahe vollständig restauriert und renoviert. Im Gegensatz zu den teilweise maroden Gebäuden in den Einkaufsstraßen von Budapest erstrahlt hier alles in einem nahezu neuen Zustand. Im Zuge der Restaurierungsarbeiten entstanden atemberaubende, neue Brücken und Wege hoch oben über der Donau im Burgviertel. Das Burgviertel bzw. die Burgstadt stammt aus dem Mittelalter und wird komplett von einer Mauer umrandet. Alle Teile der Stadt mit ihren Kirchen und Gassen stehen heute unter Denkmalschutz.

Blick ueber Buda auf Parlament und Pest 01.04.2015

Foto: Blick über Buda auf Parlament und Pest 01.04.2015

Das Burgviertel an sich ist schon eine einmalige Sehenswürdigkeit aber innerhalb dieser Stadt gibt es weitere Highlights zu entdecken. Ganz abgesehen von den unzähligen Aussichtspunkten und den zauberhaft angelegten Wegen stößt der Besucher zwangsläufig auf die auffällige Mattiaskirche.

Die Matthiaskirche ist die bekannteste Kirche in Budapest und nennt sich offiziell Liebfrauenkirche. Die gotische Matthiaskirche ist seinerzeit die erste Kirche auf dem Schlossberg und Teil des UNESCO-Welterbes. Baubeginn ist im Jahr 1255, die Fertigstellung 1269. Der Name Matthiaskirche ist auf den ungarischen König Matthias Corvinus zurückzuführen. Die Kirche ist bis weit über die Grenzen Budapests hinaus bekannt, denn in ihr wurde die ehemalige Kaiserin Elisabeth (Sissi) im Jahre 1867 zur Königin von Ungarn gekrönt. Die heutige Bausubstanz entstand nach der kompletten Zerstörung im Zweiten Weltkrieg.

Matthiaskirche in Budapest 01.04.2015

Foto: Matthiaskirche in Budapest 01.04.2015

Nicht minder beeindruckend ist die ebenfalls auf dem Burgberg gelegene und quasi an das Burgviertel angrenzende Fischerbastei.

Nicht nur Treffpunkt für Romantiker – die Bar im Turm der Fischerbastei

Die Fischerbastei wurde von 1885 bis 1902 im neoromanischen Stil erbaut und erhebt sich beeindruckend am Rande des Burgbergs. Von ihren unterschiedlichen Plattformen und Türmen aus bieten sich unvergessliche Ausblicke auf die Donau, das Parlament, die Kettenbrücke und auf Pest. Die Fischerbastei beherbergt ein Restaurant und in ihrem höchsten Turm eine Bar.

Fischerbastei in Budapest 01.04.2015

Foto: Fischerbastei in Budapest 01.04.2015

Die Aussicht von dieser Bar aus ist eigentlich unbezahlbar und dennoch halten sich die Preise durchaus im Rahmen. Wir haben den Test mit einer 0,5 Liter Cola Flasche gemacht, die wir sogar in Euro zahlen konnten. Sicher sind 2,-- EUR kein Schnäppchen aber durchaus im Bereich des Üblichen. Das Wechselgeld bekommt man ebenfalls in Euro zurück! Neben kleiner, gekühlter Getränkeflaschen sind sowohl im Innen- als auch im Außenbereich Sitzplätze vorhanden an denen bedient wird. Wir sind von diesem Ambiente schlicht begeistert! Die Bar im Turm der Fischerbastei ist definitiv nicht nur ein Treffpunkt für Romantiker. Ein Geheimtipp ist sie sicherlich nicht, dennoch sollte man unbedingt einen Besuch einplanen. In der Hochsaison dürften die wenigen Plätze dort oben allerdings hart umkämpft sein.

Ausblick von der Bar im Turm der Fischerbastei Budapest 01.04.2015

Foto: Ausblick von der Bar im Turm der Fischerbastei Budapest 01.04.2015

Aus Zeitgründen treten wir langsam den Rückweg an, wählen für den Abstieg vom Burgberg nun eine alternative Laufstrecke. Es bleiben aber noch einige Minuten um den Wachwechsel vor dem Burgpalast zu verfolgen.

Wachwechsel Palast Budapest 01.04.2015

Foto: Wachwechsel Palast Budapest 01.04.2015

Letztendlich können wir ohne Übertreibung behaupten, die schönsten Aussichtspunkte Europas erkundet zu haben. Gestern hat Budapest nicht überzeugt, was nicht alleine durch das schlechte Wetter begründet ist. Heute katapultiert sich Budapest in unserer persönlichen Rangliste der schönsten Städte Europas unter die Top 3! Für das Burgviertel müsste es eigentlich Platz 1 geben aber dafür haben die Straßen in Pest bei uns einen zu negativen Eindruck hinterlassen.

Kettenbruecke und Parlament in Budapest

Foto: Kettenbrücke und Parlament in Budapest

Die Aussichtspunkte in Budapest, insbesondere auf dem Burgberg, sind nicht zählbar. Grundsätzlich dürfte der Besucher seinen Blick gar nicht senken, wären da nicht die kleinen Stolperfallen des alten Kopfsteinpflasters und die vielen Treppen. Senkt man in Budapest seinen Blick zu Boden, verpasst man im selben Moment den nächsten spektakulären Blick auf diese faszinierende Stadt. 

Ausblick vom Burgberg in Budapest 01.04.2015

Foto: Ausblick vom Burgberg in Budapest 01.04.2015

Für unsere letzte Donauüberquerung in Budapest wählen wir die Elisabethbrücke, die – wie sollte es auch anders sein - einen phantastischen Ausblick bietet. Pünktlich vor dem Ablegen der MS ARIANA sind wir wieder an Bord. Sieben Stunden Dauermarsch durch die Straßen von Budapest haben sich in jedem Fall gelohnt. Nur das Mittagessen haben wir jetzt irgendwie verpasst.

Petrus meint es heute offenbar besonders gut mit uns, beim Auslaufen aus Budapest in Richtung Bratislava bekommen wir sozusagen noch das Sahnehäubchen für den großen Kuchen serviert. Azurblauer Himmel und Sonnenschein inszenieren das perfekte Bühnenbild und präsentieren die Sehenswürdigkeiten in ihrem schönsten Gewand. Wir halten inne, lassen uns noch einmal von dieser Prunkkulisse verzaubern und kosten die Momente auf dem Sonnendeck der MS ARIANA vollkommen aus. Phantastisch!  

Parlament Budapest von der Ariana aus gesehen 01.04.2015

Foto: Parlament Budapest von der ARIANA aus gesehen 01.04.2015

Den Schlusspunkt setzt das Parlamentsgebäude, welches unmittelbar an das Donauufer grenzt. Das Parlament von Budapest hat eine Länge von 268 Metern und eine Breite von 123 Metern. Mit seiner Höhe von 96 Metern ist es neben der St.-Stephans-Basilika das höchste Gebäude Budapests. Das Parlament besitzt 10 Innenhöfe, 13 Personen- und Lastenaufzüge, 27 Eingänge, 29 Treppenhäuser, 691 Räume (darunter 200 Räume für offizielle Anlässe und Empfänge) und 365 Türme.

Deckstimmung MS Ariana auslaufend Budapest 01.04.2015

Foto: Deckstimmung MS Ariana auslaufend Budapest 01.04.2015

Die Brücken in Budapest im Überblick:

  • Árpádbrücke – Árpád-híd
  • Elisabethbrücke – Erzsébet-hid
  • Freiheitsbrücke – Szabadság-hid
  • Kettenbrücke – Széchenyi Lánchíd
  • Margaretenbrücke – Margit-hid
  • Megyeri Brücke – Megyeri-hid
  • Nördliche Eisenbahnbrücke – Északi vasutiösszekötö hid
  • Petöfibrücke – Petöfi-hid
  • Rákóczi Brücke – Rákóczi-hid

 

Abends passieren wir nochmals die Stadt Visegrad, die 40 Kilometer von Budapest entfernt liegt. Bekannt ist sie durch eine auf einem Berg am Donauknie gelegene, um 1247 erbaute Burg, die sogenannte „Zitadelle“ mit dem Salomonturm und dem ab 1323 entstandenen Königspalast.

Visegrad an der Donau 01.04.2015

Foto: Visegrad an der Donau 01.04.2015

Programmhöhepunkte an Bord der Ariana heute: Das Piratenabendessen und die Crewshow! Beide Programmpunkte entpuppten sich nicht nur als Highlight für die Erwachsenen.

Piraten-Dinner MS Ariana 01.04.2015

Foto: Piraten-Dinner MS Ariana 01.04.2015

Alternatives Programm mit Kind in Budapest – Ausflug in die Puszta

Da eine derart lange und anstrengende Stadterkundung ohne Pausen nicht zwangsläufig auf die Begeisterung von Kindern stößt, bietet sich hier ein organisierter Busausflug in die Puszta mit Kutschfahrt an.

Nach einer ca. einstündigen Busfahrt ins 63 Kilometer entfernte Lajosmize erreichen die Teilnehmer das weitläufige Gestütgelände, auf dem sich ein hübscher Landgasthof befindet. Das in der Puszta gelegene Gestüt beherbergt über 180 edle ungarische Pferde und weitere Tiere. Den Besuchern wird ein abwechslungsreiches Programm sowie eine Natur der besonderen Art geboten. Die Ausflugteilnehmer haben zudem die Möglichkeit, an einer Kutschfahrt teilzunehmen und spannende Reitvorführungen zu verfolgen.

Die Puszta entstand im 16 Jahrhundert durch massive Eingriffe des Menschen in die Natur, als die üppigen Wälder großflächig gerodet wurden. Der daraus resultierenden Versumpfung des Landes wurde bis ins 20. Jahrhundert mit einer großflächigen Trockenlegung begegnet, die wiederum zur Versteppung führte. Auch die Begradigung und Regulierung der Flüsse verschlimmerte die Situation in der Region. Insbesondere bei Hochwasser wurde der nährstoffhaltige Boden ausgewaschen und es sind irreparable Schäden in der Natur entstanden. Das für die damalige Flora und Fauna endgültige Ende bedeuteten die Salzsteppen, wie sie heute für Hortobágy typisch sind.

Der Empfang auf dem Gestüt ist beinahe filmreif. Ein ungarischer Pferdehirte, der Csikòs, umkreist den ankommenden Bus auf einem Pferd mit Peitsche und begleitet ihn zu einem entsprechenden Parkplatz.

Zur Begrüßung wird Marillenlikör in Kombination mit dem landestypischen Salzbrot gereicht. Die Pferdehirten waren einst im gesamten ungarischen Königreich unterwegs, die ungarische Puszta gilt als ihre Heimat. Nach einer kurzen Vorführung wilder Jungpferde stehen an diesem Tag drei traditionelle Kutschen bereit, welche die Teilnehmer zu den Ställen und in die „Arena“ bringen.

In der „Arena“ - einem eingezäunten Feld - zeigen die Ciskòs ihre Reitkünste, mit denen sie Weltruhm erlangten. Besonders die Dressurleistungen der Pferde beeindrucken. Egal ob „Ungarische Post“ bei welcher der Csikó auf dem Rücken zweier Pferde steht, während er drei weitere Pferde als Gespann vor sich traben lässt, die „Bauernkutsche“ bei der 4 Pferde eine einfache Holzkutsche ziehen oder einfach das Zusammenspiel zwischen Reiter und Pferd sorgen bei Groß und Klein für Begeisterung.

Puszta Gestuet Ausflug MS Ariana Budapest 01.04.2015

Foto: Puszta Gestüt Ausflug MS Ariana Budapest 01.04.2015

Zum Abschluss folgt eine kleine Showeinlage mit zwei separaten Kutschen. Eine davon wird von zwei Eseln und die andere von imposanten, ungarischen Graurindern gezogen. Letztere zählten bis vor wenigen Jahren zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten. Nach den Vorführungen ist das Geschick der Teilnehmer gefragt, die mit einer Peitsche versuchen dürfen eine aufgehängte Glasflasche zu treffen. Der Lohn für die Mühe ist bei Erfolg eine Flasche ungarischer Wein. Den Abschluss des Tages bildet eine Besichtigung der Ställe in der die berühmten Lipizzaner gezüchtet werden. Zur Freude aller Teilnehmer ist an diesem Tag sogar ein junges Fohlen zu bestaunen.

Die meisten Lipizzaner (etwa 95 %) sind Schimmel, haben also als Fohlen eine dunkle Farbe und werden mit sechs bis zehn Jahren weiß. Es kommen aber auch vereinzelt andere Fellfarben vor. Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis diese wunderschönen Tiere einmal fernab der, im Vergleich recht beengten Verhältnisse, der Wiener Hofreitschule zu bestaunen.

Wer nach dem spannenden Programm nun Hunger verspürt, braucht nicht etwa auf das Mittagessen an Bord der ARIANA zu warten sondern kann sich an einer großen Wurstplatte bei Wein und Wasser bedienen. 

ungarische Graurinder Puszta Gestuet 01.04.2015

Foto: ungarische Graurinder Puszta Gestüt 01.04.2015

Im Anschluss erfolgt die Rückfahrt zum Anlegeplatz der ARIANA in Budapest.

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