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18-Tage Kreuzfahrt MS Hamburg Indischer Ozean vom 01.02.-18.02.2014

Reisebericht Teil 10, 2 Tage auf See in Richtung Seychellen

 

Tage 12-13: 13.02.-14.02. 2014 2 Tage auf See - Kreuzfahrt MS HAMBURG im Indischen Ozean vom 01.-18. Februar 2014 mit Mauritius, Madagaskar, Kenia, Sansibar und den Seychellen

Nach einigen sehr erlebnisreichen und eindrucksvollen Tagen konnten wir nun zwei volle Seetage an Bord der MS HAMBURG genießen, bevor wir die zauberhafte Seychellen-Insel Desroches erreichen sollten. 

12.02.2014: Zu unserer Freude haben wir die dicken Regenwolken bereits am Morgen des ersten Seetags hinter uns gelassen.

Wie wir ja bereits in den vorangegangenen Teilen unserer Reiseberichte geschildert haben, sind Seetage an Bord der MS HAMBURG auch mit einem 4-jährigen Kind nicht langweilig. Für interessierte Kinder gibt es an Seetagen auch auf einem kleinen Kreuzfahrtschiff viel zu erkunden. Seien es die Bars, die Küche oder die Brücke. Für kleine Seemänner sind solche Schiffstouren meist sehr spannend.

Foto: auch für kleine Seebären ein riesiges Erlebnis - die Kreuzfahrt auf einem kleinen, persönlichen Kreuzfahrtschiff!

Das Programm für die „großen Kreuzfahrer“ beinhaltete erneut diverse, interessante Programmpunkte für jeden Geschmack. Ausflugsleiterin Jenny hielt in der Lounge wieder interessante Vorträge über die noch bevorstehenden Destinationen und zu späterer Stunde konnten Interessierte ihr Tanzbein zu flotter Musik schwingen oder an einer Runde Aqua-Fitness im Pool teilnehmen.

Ein Highlight während der beiden Seetage war in jedem Fall das große Obstbuffet! Das bei den letzten Hafenstopps frisch gekaufte, unter Äquatorsonne gereifte Obst wurde von den Künstlern aus der Küche der MS HAMBURG nun an Deck mundfertig zubereitet. Geschmacklich ein absolutes Gedicht.

Foto: Danilo, der Magier der MS HAMBURG, verwandelt jedes Buffet in eine Augenweide

Nach der 10. Mango wurde es langsam eng im Magen… ;-) Danilo von den Philippinen kann dabei ohne Zweifel das größte Lob zugesprochen werden, denn seine Fähigkeiten sind wirklich unglaublich. Seit vielen Jahren schon kreiert er aus allen Obst- und Gemüsesorten wahre Meisterwerke aus der Tier- und Pflanzenwelt. Der Zeitaufwand für das Anfertigen und Schnitzen der Figuren schwankt dabei erheblich und liegt zwischen wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden, erzählt er uns. Die Präzision mit der Danilo die Kunstwerke erstellt ist sagenhaft. Erlernt hat er diese Fähigkeiten nicht, denn es gehört schon ein gewisses Talent dazu um die im Kopf bereits fertigen Ideen entsprechend umzusetzen. Auf den Philippinen fing Danilo jedoch vor mehr als 10 Jahren damit an, diese Figuren professionell zu erstellen und so hat er sich in relativ kurzer Zeit an die Spitze dieser Künstler hochgearbeitet. Lange schon nicht mehr haben wir einen solch begabten Künstler kennen gelernt.

Foto: um dieses Obst-Kunstwerk herzustellen benötigte Danilo ca. 2 Stunden, erzählte er uns

Foto: Danilo macht aus jeder Gemüsesorte und aus jeder Frucht ein filigranes Kunstwerk!

Einen gewissen Änderungsvorschlag beinhaltet der erste der beiden Seetage auf dem Weg zu den Seychellen.

Äußerst sinnvoll ist eine Pflichtteilnahme von mindestens einer Person pro Kabine an den Landausflugsinformationen, denn insbesondere in touristisch relativ wenig erschlossenen Regionen kann der eine oder andere Hinweis des Ausflugteams sehr hilfreich sein, auch wenn man individuell an Land unterwegs sein möchte.

Die Pflichtteilnahme an der Infoveranstaltung für den Charterflug mit der Air Berlin von den Seychellen nach Düsseldorf war dagegen etwas fragwürdig. Das Grundproblem ist uns dabei natürlich bekannt. Es gibt immer Menschen, die können mit den einfachsten Dingen im Leben nicht umgehen, stellen sich als allwissend der Öffentlichkeit vor und sind dann die ersten, die mit einem dicken Fragenkatalog an der Rezeption vorstellig werden. Unserer Meinung nach war diese Veranstaltung für genau jene Personen bestimmt und das Niveau entsprechend angepasst. Ein Großteil der Reisegäste fühlte sich in die Kindergartenzeit zurück versetzt, wie wir den Kommentaren entnehmen konnten. Insgesamt wurde einem Großteil der Gäste eine ganze Stunde ihrer Freizeit an diesem sonnigen Seetag genommen und die Zielgruppe der "Besserwisser" hat weiterhin nichts verstanden.

Die Infoveranstaltung beinhaltete aus unserer Sicht keine relevanten Dinge für den Rückflug sondern behandelte das Thema „wie bringe ich meine Kofferanhänger am Koffer an“ umso ausführlicher. Geschätzte 90% der Reiseteilnehmer waren durchaus in der Lage einen Kofferanhänger am Koffer zu befestigen und den verbliebenen 10% hat auch die Veranstaltung nichts gebracht! Die Rezeption und der im Anschluss an die "Banderolen-Einweisung" dort ausgestellte „Musterkoffer“ wurden eben von genau diesen 10% der Reisegäste trotzdem angelaufen. Der "Musterkoffer" wurde von allen Seiten abfotografiert oder einige Gäste brachten gleich ihr ganzes Gepäck mit an die Rezeption. Die Bastelstunde mit Kofferbanderolen hatte begonnen...

Welchen Zweck sollte nun diese Pflichtveranstaltung erfüllen, fragte sich die Mehrheit der Reisegäste beim Anblick dieser Szenen an der Rezeption? An Deck wurden nette Urlaubsgespräche unterbrochen, die Passagiere mussten ihre Liegen verlassen und ihr Freizeitprogramm unterbrechen, um alternativ einer Demonstration zum Anbringen von Kofferanhängern zu folgen. Aus unserer Sicht hätte es völlig ausgereicht, die wenigen relevanten Informationen im Tagesprogramm abzudrucken. Das Ergebnis wäre sicherlich identisch gewesen.

Die beste Veranstaltung hilft nichts, wenn ein gewisser Teil an Reisegästen die dort kommunizierten Dinge einfach nicht verstehen will!  Wie resistent manche Reisegäste gegen Crew-Anweisungen und Verhaltensrichtlinien sein würden, das hat sich an den Folgetagen noch im Detail gezeigt.

Die Tagesprogramme beinhalten übrigens auch wissenswerte Dinge aus der Seefahrt sowie Informationen zur möglichen Zeitumstellung, Ermäßigungen im Bordshop oder beim Fototeam, Währungsinformationen der einzelnen Länder und Angaben zum Cocktail des Tages. Die Preise für den alkoholfreien Cocktail des Tages lagen in der Regel bei 2,90 EUR und für  den alkoholischen bei 4,00 EUR.

13.02.2014: Die Höhepunkte des zweiten Seetages waren der stimmungsvolle Frühschoppen auf dem Pooldeck mit einem bunten musikalischen Programm und jeder Menge Freibier sowie einem deftigen Imbiss.

Foto: Frühschoppen und gute Stimmung am Pooldeck der MS HAMBURG

Nachmittags wurde in der Lounge die Möglichkeit gegeben, den Film der Reise auf Großleinwand anzuschauen. Auch wenn die Lounge relativ gut gefüllt war, fragten sich viele Gäste, warum der Film nicht auf den Kabinen als Endlosvideo zu sehen war? So hätte jeder Gast individuell die Entscheidungsfreiheit sich diesen Film zu einer ihm passenden Uhrzeit anzusehen. Eine Information im Tagesprogramm oder auch auf den Landausflugs-Vorträgen hätte dann über dieses Angebot informieren können.

Offenbar nichts mit sich anzufangen wusste heute wieder die gleiche, kleine Gruppe an "störrischen Eseln", die schon in den letzten Tagen auffällig geworden ist. Heute traf man sich mal wieder an der Rezeption um sich über die aus ihrer Sicht zu kurzen Buffetzeiten im Palmgarten zu beklagen. 45 Minuten Öffnungszeit für das Kuchenbuffet wären zum Beispiel einfach zu knapp bemessen. Wenn man diese Personen dann aber am Buffet angetroffen hat, so wurde lediglich ein Stück Kuchen verzehrt und die restliche Zeit über darüber philosophiert wie man denn der Crew mit der nächsten Gemeinheit die Zeit stehlen könnte. Völlig uneinsichtig der Erklärung seitens der Crew, dass Schoko- und Sahnetorten nun mal bei Temperaturen von über 30 Grad trotz Kühlung und Klimaanlagen nicht über mehrere Stunden haltbar wären, zogen die Streithähne wieder von der Rezeption ab.  

Gekrönt wurde der Abend des zweiten Seetages von der „Crew Show“ in der Lounge, in der sich beeindruckende Talente entdecken ließen. So wurde manches Crew-Mitglied zum Sänger, Schauspieler oder gar zur Bauchtänzerin.

Foto: "Fliegende Engel" auf der Crew-Show ;-)

Foto: große Talente und eine Menge Unterhaltung, die "Crew-Show" auf der MS HAMBURG

Liebhaber von Sahnetorten und Desserts kamen zum Abschluss des Tages im Palmgarten voll auf ihre Kosten. Dort stand das Wiener Dessert-Buffet bereit und wartete darauf, verzehrt zu werden. Zum heutigen Valentinstag kreierten die Zuckerbäcker natürlich eine ganz spezielle Valentinstag-Torte.      

Foto: die Valentinstag-torte auf dem Wiener Dessert-Buffet

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