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Reisebericht Amazonas Kreuzfahrt MS Hamburg von Manaus nach Barbados mit Iquitos, Trinidad & Tobago vom 01.01.-27.01.2015

Teil 2 auf dem Amazonas mit Jutai

 

Tag 3: 03. Januar 2015, Fahrt mit der HAMBURG auf dem Amazonas zwischen Manaus und Iquitos

Der Tag begrüßt uns mit einem farbenfrohen Sonnenaufgang um kurz nach 06:00 Uhr und angenehmen Temperaturen von 24 Grad. Das Oberdeck hat sich trotz stark reduzierten Lichtquellen über Nacht zu einem Tierlandeplatz entwickelt. Die sicherlich größte und schönste Variante aller Fluginsekten ist an diesem Morgen der Rothschildia erycina aus der Gattung der Pfauenspinner, der lange Zeit lang von den Brasilianern zur Seidengewinnung genutzt wurde.

Pfauenspinner auf dem Sonnendeck der Hamburg 03.01.2015

Foto: Pfauenspinner auf dem Sonnendeck der MS Hamburg 03.01.2015

Um 09:45 Uhr folgen wir der Einladung zur Vorstellung der Landausflüge in die Lounge. Aufgrund eines deutlich niedrigeren Wasserstands als zu dieser Jahreszeit üblich, muss der heutige Stopp im Brasilianischen Rio Badajos ausfallen. Zwar wäre der eigentliche Besuch realisierbar gewesen, nicht aber die anschließende Weiterfahrt durch ein Nadelöhr an einem anderen Flussabschnitt, welches ausschließlich bei Tageslicht durchfahren werden darf.

So wurde aus dem geplanten Landtag ein Flusstag mit einem entsprechend geänderten Bordprogramm.

Sonnenaufgang am Amazonas 03.01.2015

Foto: Sonnenaufgang am Amazonas am 03.01.2015

Äußerst beeindruckend ist es, wie klein die MS Hamburg auf dem riesigen Amazonas wirkt und wie es überhaupt möglich ist auf dem Fluss zu navigieren. Im Gegensatz zu allen für die Schifffahrt erschlossenen Flüssen gibt es auf dem Amazonas keine Fahrwassertonnen, keine Markierungen und keine sonstigen Hinweise auf Sandbänke oder ähnliche Gefahren im Wasser. Abgesehen davon treiben im Fluss unzählige, gewaltige Baumstämme deren Aufprall am Bug zum Teil deutlich hörbar ist.

Tag 4: 04. Januar 2015, Fahrt mit der HAMBURG auf dem Amazonas zwischen Manaus und Iquitos, Erkundungsfaht bei Cuxiu Muni

Pünktlich um 05:00 Uhr erreichte die HAMBURG ihren vorgesehenen Ankerplatz auf dem Rio Solimoes, wie der Amazonas in diesem Flussabschnitt heißt. Dank wunderbar klarer Sicht ist es möglich, das Sternbild des „Kreuz des Südens“ am Himmel zu erkennen.

Zodiacs MS Hamburg Sonnenaufgang 04.01.2015

Foto: Zodiacs MS Hamburg Sonnenaufgang auf Amazonas 04.01.2015

In schönstem Morgenlicht, genau zum spektakulären Sonnenaufgang tauchen wir mit unserem Zodiac ein in die grüne und auch laute Welt des Regenwaldes am Amazonas. Die Geräuschkulisse ist kaum beschreibbar und kombiniert lautes Zirpen, Zwitschern sowie weitere, für uns Europäer völlig neuartige Geräusche.

Groß ist das Zeitfenster leider nicht, in dem sich unterschiedliche Tierarten beobachten lassen. Zu schnell steigt die Sonne hier am Äquator empor und treibt sofort die Temperaturen in die Höhe. Die Tiere verziehen sich rasch in das schützende Blätterdickicht des Regenwaldes und lassen sich nicht mehr erspähen. Dennoch gelingt es uns einige Rabengeier, Fisch Bussarde und auch Delphine zu entdecken. Letztere sind allerdings bisher auch nur für den Moment eines Augenzwinkerns zu erkennen und verschwinden dann wieder in den Fluten des trüben Amazonas bzw. des Rio Solimoes.

Sonnenaufgang am Amazonas 04.01.2015

Foto: Sonnenaufgang am Amazonas 04.01.2015

Ein Fischer grüßt freundlich aus seinem kleinen Holzschiffchen und schaut etwas verwundert beim Anblick unseres seltsamen Gummibootes. ;-) Lektor Niki Nikolaus informiert nebenbei fachkundig über die Lebensweise der Dschungelbewohner hier am Flussufer. So erzählt er uns auch den Hintergrund einiger seltsam anmutenden Lichtungen im ansonsten undurchdringlichen Regenwald. Den Bewohnern ist es gestattet, eine bestimmte Fläche zu roden und für den Eigenbedarf der Landwirtschaft zu nutzen. Diese Fläche muss jährlich variieren, da der Boden ohnehin schon ausgelaugt ist und die Natur sich wieder regenerieren soll. Uns erscheint dies jedoch wie ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man die unvorstellbar großen Flächen bedenkt, die immer noch täglich kommerziell abgeholzt werden.

Zodiactour auf dem Amazonas am 04.01.2015

Foto: Zodiactour auf dem Amazonas am 04.01.2014

Die Zodiacs der HAMBURG setzen ihre Fahrt auf unterschiedlichen Flussabschnitten und in unterschiedlichen Nebenarmen fort, damit alle Gäste die Möglichkeit haben den Urwald ohne das Gefühl von Massentourismus bzw. größere Menschenmengen vom Wasser aus zu genießen.

Die Abwicklung und Einteilung der Fahrten mit den bordeigenen Zodiacs erfolgt über ein Kärtchensystem, bei dem nach der Farbe der jeweiligen Kärtchen aufgerufen wird. Alle Details und Verhaltensregeln erfährt der Kreuzfahrtgast rechtzeitig im Vorfeld in Form eines eigenen Vortrags. Wie eigentlich auf jeder Kreuzfahrt darf man sich am Ausflugstag die Frage stellen, warum trotzdem eine geringe Anzahl an Gästen ihr eigenes Programm versucht durchzuziehen und sich Anweisungen widersetzt. Den eigenen Fehler natürlich nicht einsehend, pöbelt man lieber in aller Früh schon die Reiseleitung und das Team um die geduldige Anke Rüsch an.

Greifvogel am Amazonas 04.01.2015

Foto: Greifvogel am Amazonas 04.01.2015

Unser Zodiac Ausflug endet pünktlich zum Frühstück wieder direkt an der Tenderpforte der HAMBURG. Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck gestaltet sich der Tagesverlauf nach Belieben. An Deck laden die Sonnenliegen ein oder aber man folgt dem abwechslungsreichen Bordprogramm. Ganz wie jeder es mag. Die HAMBURG setzt derweil die Fahrt in Richtung Jutai mit einer Geschwindigkeit von 11 Knoten fort. Die Entfernung bis Jutai beträgt 211 sm bzw. 391 km.

Der Nachmittag verläuft entspannt und ruhig. Am Flussufer sind vereinzelt kleine Siedlungen zu erkennen, die Flussbreite hat sich inzwischen auf ca. 800 – 1.200 m reduziert, wodurch nun überhaupt erst ein Blick an die Ufer möglich ist.  

Das Wetter zeigt sich heute von seiner schönsten aber auch abwechslungsreichsten Seite. Bis zum Nachmittag strahlt die Sonne bei tropisch heißen 32 Grad vom Himmel bis urplötzlich eine dicke Regenfront das Schiff einhüllt. Die Regenmengen halten sich entgegen unserer Erwartungen jedoch sehr in Grenzen.

Tag 5: 05. Januar 2015, Fahrt mit der HAMBURG auf dem Amazonas zwischen Manaus und Iquitos, Landgang in Jutai am Rio Solimoes

Nach insgesamt vielen Hundert Seetagen an Bord von Kreuzfahrtschiffen hält sich die Begeisterung für Sonnenaufgänge bei uns in Grenzen. Den Plan, den heutigen Sonnenaufgang zu verschlafen und unser Schlafdefizit aufzuholen zerschlägt sich quasi mit dem Untergang des Vollmondes, der genau durch das Kabinenfenster auf unser Bett strahlt. Ein routinierter Blick aus dem Fenster um 05:50 ließ uns aufspringen und nach nur 10 Minuten an Deck stehen.

In den nun folgenden 30 Minuten spielt die Natur einen Film aus dem Genre der Dramen ab. Selbst erfahrene Kreuzfahrtgäste und Frühaufsteher verlieren Worte wie „Ah“, „Wahnsinn“ und „Wow“. Dichte Nebelschwaden ziehen über die Baumwipfel des undurchdringlichen Urwalds, der Himmel wechselt seine Farbe im Sekundentakt und das Wasser des Rio Solimoes zeigt ein phantastisches Kaleidoskop an Farben.

Regenwald am Amazonas morgens auf der Hamburg 05.01.2015

Foto: Regenwald am Amazonas morgens auf der HAMBURG, 05.01.2015

Wenn Touristen zum gefragten Fotomotiv werden

Pünktlich um 08:00 Uhr fällt der Anker vor der Gemeinde Jutai, die eine Fläche von 69.552 km² bedeckt. Insgesamt leben etwa 18.300 Einwohner in dem beschaulich anmutenden Ort inmitten des Regenwalds.

Die Anlandung erfolgt mit den Tenderbooten der HAMBURG direkt zum kleinen Hafen in Jutai. Hier gibt es kein Kreuzfahrtterminal, kein Landungspier, keine Souvenirshops, keine Touristinformation und auch keine Stadtpläne. Beim Verlassen des Tenders läuft der Ankömmling über einen betagten Schwimmponton in dem die rostigen Löcher ganze Personen verschlucken können – er stellt das Hafenterminal dar. Weiter führt der Weg einen Betonpfad hinauf und endet an der Hauptstraße des Ortes. Die Sonne brennt schon morgens mit aller Macht auf alle freilaufenden Lebewesen der Gattung Mensch und stellt sie vor eine besondere Herausforderung. Das Wasser verdunstet schneller aus den Poren als es „nachgefüllt“ werden kann. Der Ort wirkt zunächst unspektakulär und vollkommen trist. Die Bewohner beäugen uns Touristen skeptisch, sind sehr zurückhaltend und auf den ersten Blick schwer einschätzbar. Hier sind nun 2 Stunden Aufenthalt geplant. Zurück auf das Schiff kann man nicht, da die HAMBURG den Liegeplatz verlässt und an einer weiter entfernten Stelle Frischwasser direkt aus dem Fluss bunkern wird. Los geht also die Suche nach den ganz besonderen Erlebnissen.

Hauptstrasse in Jutai 05.01.2015

Foto: Hauptstraße in Jutai 05.01.2015

Die Hauptstraße ist links und rechts von bunten, flachen Häusern gesäumt. Wirklich einladend sieht es insgesamt nicht aus. So schnell geben wir jedoch nicht auf, suchen die Wege abseits der Laufstrecken unserer Mitreisenden. Mehr und mehr entdecken wir die Reize und die Ursprünglichkeit von Jutai. Es dauert nicht lange, da werden wir nach einem ersten Gruppenfoto mit einer Familie gefragt. Uns wird klar, dass Touristen hier wirklich noch eine Sensation sind. Uns begegnet das erste Lächeln von Kindern, die ersten freundlichen Begrüßungen der Einwohner. Wir biegen ab in immer kleinere Nebenstraßen, sind zunächst skeptisch über dieses Vorhaben und werden wieder und wieder für Fotos angesprochen. Wir verteilen Bonbons und Kugelschreiber, die mit Begeisterung angenommen werden.

Nebenstrasse am Amazonas 05.01.2015

Foto: Nebenstrasse in Jutai am Amazonas 05.01.2015

Die Häuser der Bewohner sind erstaunlich schön hergerichtet, relativ sauber und verfügen meist über eine kleine Terrasse sowie einen Garten. Oft sitzen die Familienväter dort mit ihren Kindern während die Frauen die Wäsche über große Leinen in den Vorgärten hängen. Letztendlich ist das Eis gebrochen und wir lassen uns mehr und mehr in den Bann der Freundlichkeit dieser Familien ziehen, die unsere Anwesenheit mit einer unbeschreiblichen Herzlichkeit quittieren. Wir haben das gefunden, was wir gesucht haben – das typische Leben in einem Ort mitten im Urwald am Rande des Rio Solimoes. Hier kann man vollkommen abschalten und die Sinne treiben lassen.

Unsere Anwesenheit hat sich inzwischen herumgesprochen und sicherlich sind wir das Fotomotiv des Jahres. Uns verwundert, dass viele Kinder über Mobiltelefone verfügen mit denen sie die Fotos schießen, Funkmasten sind aber nirgendwo zu sehen und unser Mobiltelefon spuckt lediglich die Information „kein Netz“ aus.

Frauen in Jutai am Amazonas 05.01.2015

Foto: Frauen in Jutai am Amazonas 05.01.2015

Eine gute halbe Stunde noch lassen wir uns treiben in dieser aus Herzlichkeit und Liebenswürdigkeit geprägten Welt. Sogar ein Besuch in den eigenen Häusern bleibt uns nicht verwehrt, wenngleich wir eine ähnliche Erfahrung bereits im Indischen Ozean machen konnten. Von Armut sehen wir keine Spur und die Familien machen ausnahmslos einen glücklichen Eindruck. Völlig unbekannt sind ihnen unsere Wohlstandsprobleme. Wir lösen uns schließlich schweren Herzens aus der Gastfreundschaft und begeben uns über einen anderen Weg zurück in Richtung Hafen.

Maedchen in Jutai am Amazonas 05.01.2015

Foto: Mädchen in Jutai am Amazonas 05.01.2015

Da die HAMBURG weiterhin Wasser bunkert, fast alle Gäste nun auf die Tenderbote warten und der kleine Ponton völlig überfüllt ist, nutzen wir die gewonnene Zeit und ziehen durch die so genannten Favelas rund um das Flussufer. Aufgrund des stark schwankenden Wasserstands des Rio Solimoes sind alle Häuser hier auf Holzpfählen gebaut. Die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit erinnern inzwischen an eine Dampfsauna. Spätestens zu diesem Zeitpunkt steht nun auch unsere Empfehlung fest, dass diese Reise nicht für kleinere Kinder geeignet ist! Die klimatischen Bedingungen stellen dabei nur einen der vielen Beweggründe dar.

Favelas am Hafen von Jutai am Amazonas 05.01.2015

Foto: Favelas am Hafen von Jutai am Amazonas 05.01.2015

Nachdem wir steile und rutschige Treppen erklommen, wackelige Holzstege am Ufer und matschige Wege zwischen den Holzhütten zurückgelassen haben, stehen wir wieder am Flussufer. Lektor Niki Nikolaus verrät uns einen Fototipp, den wir sogleich noch aufsuchen. Versteckt auf weiteren Schwimmpontons, die mit morschen Holzstegen untereinander verbunden sind, verladen Händler in diesem Moment gefrorenen Fisch von einer Lagerhalle auf ein Handelsboot. Ein Vorgang der an sich bereits sehr interessant ist aber auch in sofern beeindruckt als dass es offenbar eine durchgehende Kühlkette gibt. Der fangfrische Fisch wird eingefroren und dann in sehr effektiv arbeitende Kühlkammern auf einem historisch anmutenden Holzschiff verladen.  Wir bewegen uns weiter über die Schwimmpontons entlang des Flussufers. Nach dem Besuch bei den einheimischen Familien ist dies das zweite wirklich beeindruckende Erlebnis in Jutai. Beeindruckend weil wir das authentische Leben hier gesucht und gefunden haben und beeindruckend eben auch, weil Touristen eine Seltenheit sind und mit völlig natürlicher Herzlichkeit empfangen werden. Niemand ist auf Touristen eingestellt oder vorbereitet, daher bedrängt man sie auch nicht mit dem Willen Souvenirs verkaufen zu wollen. Kleine Gastgeschenke nimmt man mit großer Dankbarkeit an, bleibt aber dennoch zurückhaltend und respektvoll. Der Tourist erlebt in Jutai ein zu 100 % reales Leben der dortigen Bewohner in das er bedenkenlos abtauchen kann.

Fischhaendler in Jutai am Amazonas 05.01.2015

Foto: Fischhändler in Jutai am Amazonas 05.01.2015

Zurück auf dem Schwimmponton am Hafen, an dem die Tenderboote inzwischen einen Großteil der Reisegäste der HAMBURG aufgenommen haben, folgt nun noch das dritte Highlight des Tages.

Der Besuch auf einem der typischen Transportschiffe für Passagiere und Güter auf dem Amazonas.

Näher kann man dem realen Leben der Einheimischen wieder einmal nicht sein. Der Zugang zu diesem, nennen wir es Fährschiff, erfolgt über ein Holzbrett und wird von allen Passagieren und Händlern samt ihrer Ware genutzt. Bahnt man sich nun den Weg über das untere Deck auf dem unzählige Handelsgüter entladen werden, gelangt man auf der gegenüberliegenden Seite zu einer Treppe die hinauf zum mittleren Deck führt. Dort sind die Reisenden während der langen Fahrten untergebracht. Sie sitzen nicht etwa auf Stühlen oder auf dem Boden sondern liegen in Hängematten die an der Decke befestigt sind.

Vater und Kinder in Haengematte auf Faehrschiff auf Amazonas 05.01.2015

Foto: Vater und Kinder in Hängematten auf Fährschiff am Amazonas

Wir wiederholen uns mit der Aussage, dass Touristen wohl auch hier eher eine absolute Ausnahme sind und die Begrüßung abermals auffallend herzlich ist. Es stellt überhaupt kein Problem dar, sich zwischen die bunten Hängematten mitten unter die Reisenden zu mischen. Die Hängematten haben gegenüber Matratzen oder Sitzbänken den enormen Vorteil, dass sie von den Kriechtieren des Dschungels nicht erreicht werden können. Jeder Reisende bringt seine eigene Hängematte mit, die Verpflegung ist im Passagepreis enthalten. Die Brasilianer nutzen diese Schiffe um zum Beispiel von Manaus zu den kleinen Orten und bis nach Iquitos zu gelangen. Eine solche Reise dauert in der Regel mehrere Tage.

Hafen von Jutai am Amazonas 05.01.2015

Foto: Hafen von Jutai am Amazonas 05.01.2015

Der letzte Tender ist nun auch unserer, um nicht wirklich dauerhaft in Jutai bleiben zu müssen. Mit gut einer Stunde Verspätung verlässt die HAMBURG letztendlich mit aufgefüllten Wassertanks die Reede vor Jutai. Jede Minute dieser Verspätung haben wir genutzt und sind am Ende dieses Tages völlig, wie sagt man so schön, geflasht von den Eindrücken. Ja, so sieht eine Kreuzfahrt abseits vom Massentourismus mit einem individuellen und kleinen Kreuzfahrtschiff aus. Wir sind gespannt auf das, was uns noch erwarten wird.

Am Nachmittag macht der Regenwald seinem Namen wieder alle Ehre und öffnet die Wasserschleusen von oben. Diesmal dann in der Menge, die für den Regenwald typisch ist. Innerhalb weniger Stunden fällt hier so viel Regen wie in Hamburg das ganze Jahr hindurch.

Hamburg vor Unwetterfront auf Amazonas 05.01.2015

Foto: Hamburg vor Unwetterfront auf Amazonas 05.01.2015

Die Entfernung bis zu unserem nächsten Halt in Tabatinga beträgt 313 sm bzw. 580 km.