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Reisebericht Teil 1: Kreuzfahrt mit der MS Berlin durch das Rote Meer

Kreuzfahrt mit der MS Berlin von FTI Cruises durch das Rote Meer mit Ägypten und Jordanien vom 03.-10. Januar 2016

Tag 1: 03. Januar 2016 Anreise von Deutschland nach Hurghada

Die Anreisemöglichkeiten zum Zielhafen Hurghada nach Ägypten, von wo aus der Transferbus in Richtung der südlich gelegenen Stadt Safaga starten wird, sind recht vielfältig. Leider wird jedoch keine direkte Flugverbindung aus Norddeutschland angeboten, so dass wir uns dazu entschließen den Morgenflug ab Berlin Tegel zu nutzen und nicht nach Düsseldorf oder Frankfurt zu fahren. Wo liegt da der Vorteil?

Seit dem 1. Januar 2016 ist der ICE Sprinter zwischen Hamburg Hbf. und Berlin ohne Zuschlag und ohne Reservierungspflicht nutzbar, was den Abflugort Berlin für Reisende aus dem Norden sehr attraktiv macht. Die Fahrtzeit von Hamburg nach Berlin beträgt gerade einmal 1,5 Stunden, das ist selbst in der Nacht mit dem PKW nicht zu schaffen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die schnellen ICE Sprinter-Züge nun auch mit den Rail & Fly Tickets nutzbar sind, welche von Reedereien und Veranstaltern ausgestellt werden. 

Die Fluganreise mit der Air Berlin von Berlin Tegel nach Hurghada verläuft insgesamt pünktlich und reibungslos. Vor Ort werden direkt bei Einreise 27,- EUR für ein Visum fällig, welches direkt in den Reisepass geklebt wird. Nachdem diverse Pass- und Sicherheitskontrollen überwunden sind, stehen die Transferbusse von FTI Cruises bereits vor dem Flughafen bereit und warten auf die ankommenden Passagiere. Wir gehören zu den ersten Neuankömmlingen für die neue Kreuzfahrt und werden von der örtlichen, deutschsprachigen Reiseleitung freundlich in Empfang genommen.

Liegeplatz der MS Berlin in Hurghada und nicht in Safaga

Nach kurzer Wartezeit setzt sich der Reisebus in Richtung Safaga, dem Liegeplatz der MS Berlin, in Bewegung. Die Fahrtzeit von Hurghada ins ca. 70 Kilometer entfernte Safaga beträgt etwa eine Stunde. So steht es zumindest in den Reiseunterlagen. Doch es kommt anders! Die Busfahrt verkürzt sich auf nicht einmal 10 Minuten, denn die MS Berlin liegt nicht in Safaga sondern am neuen Hurghada Maritime Port direkt in Hurghada. Das ist klasse und freut uns sehr, denn wir haben die Transfers über FTI Cruises gebucht. Offensichtlich befinden sich keine individuell anreisenden Gäste unter den Passagieren, denn die wären dann wohl völlig unwissend nach Safaga gefahren?!

Unmittelbar vor dem Hurghada Maritime Port erfolgt die nächste Passkontrolle noch im Reisebus, welcher dann auf das Gelände vor das erst 2015 eröffnete Terminalgebäude fahren darf. Im Terminal wartet die nächste Pass- und Sicherheitskontrolle auf alle Reisegäste. Das gesamte Gepäck wird durchleuchtet, was recht zügig verläuft.

Endlich erblicken wir unser kleines Traumschiff, die MS Berlin. Schon öfter sind wir in jüngster Vergangenheit an Bord gewesen, die letzte Kreuzfahrt liegt allerdings bereits viele Jahre zurück. Damals war die MS Berlin noch das aktuelle Traumschiff und lief unter der Flagge der Peter Deilmann Reederei. Große Überraschungen erwarten wir an Bord nicht, denn wir haben die MS Berlin bereits 2015 in unserem Schiffsportrait ausführlich beschrieben >>Link<<.

MS Berlin am Maritime Port Hurghada

Foto: MS Berlin am Maritime Port Hurghada

Bevor es nun die kleine Gangway hinauf geht, werden wir noch einmal von einem Sicherheitsbeamten aufgehalten, der abermals die Reisepässe kontrolliert. Diesen geben wir im Anschluss daran an Bord ab und erhalten unsere Bordkarte, die für den gesamten Aufenthalt auf der MS Berlin als Zahlungsmittel für Getränke und andere Ausgaben gilt. Die Kabinentüren sind mit dieser Karte nicht zu öffnen, dafür benötigt man einen klassischen Kabinenschlüssel. Unsere Außenkabine der Kategorie KF liegt auf selbigem Deck, auf dem die Einschiffung erfolgt, also auf dem A-Deck. Sehr praktisch.

Wir kennen die Kabinen der MS Berlin grundsätzlich, nehmen unsere Kabine 335 aber noch einmal genauer unter die Lupe. Mit einer Größe von ca. 13m² entspricht sie prinzipiell sogar noch heutigen Größenstandards, denn auch auf neuen Kreuzfahrtschiffen sind die Standardkabinen zum Teil nicht üppiger bemessen. Sehr schön sind die abschließbaren Schränke und Schubladen, was einen Safe überflüssig macht. Ein weiterer Vorteil gegenüber einem Safe ist, dass sämtliche Kleidung und alle Gegenstände verschlossen sind. Zudem verfügen die Schränke über praktische Schnappschlösser, was ein Klappern der Türen auch bei Seegang verhindert. Vermutlich aus Kostengründen ist diese ideale Lösung auf modernen Kreuzfahrtschiffen nicht mehr zu finden. Schade!

Die Regler für die Klimaanlage haben die besten Tage definitiv hinter sich, denn egal in welche Richtung man sie dreht, es passiert nichts. Die Temperatur ist und bleibt im kalten Bereich. Allerdings ist auch nicht mehr zu erkennen, welcher Drehknopf in der Mittelkonsole zwischen den Betten einmal für die Klimaanlage oder ein Radio gedient haben könnte. Die Betten sind leider nicht verschiebbar, was auf anderen Kreuzfahrtschiffen gleichen Jahrgangs durchaus möglich ist. Dadurch bleibt uns also keine andere Möglichkeit als aus einem der schmalen Betten das spätere Nachtquartier zu wählen. Das noch mit den ursprünglichen Fliesen verkleidete Bad ist natürlich klein, erfüllt aber seinen Zweck. Der Gesamtzustand der Kabine ist als „völlig in Ordnung“ zu bezeichnen. 

Select Aussenkabine 335 Kat. KF auf A-Deck

Foto: Select Außenkabine 335 Kat. KF auf A-Deck

Wenngleich wir die MS Berlin kennen, drehen wir eine Runde über alle Decks und genießen die angenehmen Temperaturen von knapp 20 Grad sowie den strahlend blauen Himmel über Hurghada bei einem Cocktail des Tages an der Verandah Pool Bar.

Am Abend werden wir von Kreuzfahrtdirektor Jerry Okroy begrüßt, folgen den obligatorischen Anweisungen bei der Seenotrettungsübung und lassen den Tag entspannt ausklingen. Die MS Berlin läuft heute nicht aus und wird morgen einen weiteren Tag in Hurghada verbringen. Entgegen den Angaben in den Reiseunterlagen besteht an Bord noch die Möglichkeit, alle Ausflüge der kommenden Tage zu buchen. Das mag nicht zuletzt daran liegen, dass die MS Berlin auf dieser Kreuzfahrt nur mit 256 Kreuzfahrtgästen belegt ist und die Agenturen vor Ort ebenfalls für jeden weiteren Teilnehmer dankbar sind. Bei den Gästen kommt diese Regelung jedenfalls gut an, der Ausflugcounter ist gut besucht.

Im Regelfall organisieren wir unsere Landtouren individuell und ohne ein festgelegtes Programm, denn so bekommen wir meist einen authentischeren Einblick in die einzelnen Länder und Destinationen. Außerdem stört uns bei Ganztagsausflügen in der Regel die großzügige Zeit, die für die Fütterungsaktion der ausgehungerten Reisegäste eingeplant ist – Zeit die für die Erkundung von Land und Leuten verloren geht. Dennoch entschließen wir uns, für den morgigen Tag den Ganztagsausflug nach Luxor zum Karnak Tempel zu buchen. Es gibt keine Möglichkeit, eine adäquate Alternative zu buchen.

Preis 88,- EUR inkl. Mittagessen im Hotel Mercure in Karnak

  • Kapitän auf dieser Kreuzfahrt: Torsten Olbrich
  • Kreuzfahrtdirektor auf dieser Kreuzfahrt: Jerry Okroy
  • Hoteldirektorin auf dieser Kreuzfahrt: Romana Calvetti
  • Ausflugsleiterin: Gitti Hoffmann

 

Tag 2: 04. Januar 2016 Hurghada mit Ausflug nach Luxor zum Karnak Tempel

Blaue Flecken oder freier Fall

Die Nacht endet bereits um 04:30 Uhr bzw. eigentlich schon deutlich eher, denn wirklich erholsam sind die schmalen Betten leider wirklich nicht. Entweder man schlägt auf der einen Seite gegen die Wand oder fällt auf der anderen bei einer kleinen Drehung aus dem Bett. Gewohnheiten lassen sich leider auch nicht auf Knopfdruck abstellen, so dass stets Obacht geboten ist sich in der Nacht nicht zu drehen. Die harte Wand lässt sich zum Glück mit drei Kissen abpolstern – wir ziehen den freien Fall in die Tiefe den blauen Flecken an Armen, Beinen und Kopf vor.

Sehr positiv ist in diesem Zusammenhang, dass bereits um 04:30 Uhr frisch gebrühter Kaffe im Verandah Restaurant verfügbar ist. Dieser tröstet über den Schlafmangel hinweg. Das Frühstück ist recht üppig, es gibt diverse Müslisorten, Aufschnitt, Brötchen und sogar dunkles Vollkornbrot. Den gestern an der Rezeption abgegebenen Reisepass benötigen wir für den heutigen Landausflug. Die erste Kontrolle findet sogleich direkt an der Gangway noch an Bord der MS Berlin durch die ägyptischen Behörden statt.

Für die zu dieser Uhrzeit beginnenden Ausflüge werden grundsätzlich keine Borddurchsagen gemacht, was wir positiv bewerten und entsprechend rechtzeitig im Hafenterminal eintreffen. Wieder werden wir kontrolliert, abgetastet und die Taschen durchleuchtet. Insgesamt drei große Reisebusse stehen für den heutigen Ausflug nach Luxor zum Karnak Tempel und ins Tal der Könige bereit.

Die Reise führt uns zunächst durch die verlassenen Straßen von Hurghada auf der gut ausgebauten Hauptachse in Richtung Safaga. Von dort aus passieren wir diverse „Check-Points“, an denen unsere Busfahrer unterschiedliche Dokumente vorlegen. Wir setzen die Fahrt durch das Gebirge und die Wüste in Richtung Niltal fort, bevor unser Bus die Stadt Qena am Ostufer des Nils erreicht. Der Nil begleitet uns nun eine gute Stunde lang rechtsseitig, dann zweigt etwa 60 Kilometer hinter Qena, kurz vor der Stadt Luxor, eine Straße in Richtung Karnak ab.

Noch bevor wir nach vier Stunden Busfahrt die eigentliche Tempelanlage erreichen, überqueren wir eine altägyptische Prachtstraße, die Sphinx-Allee (Sphingen-Allee), welche vor rund 3.400 Jahren erbaut wurde und seinerzeit die Tempelanlage in Luxor mit der 2,7 Kilometer entfernten Tempelanlage von Karnak verbunden hat. Bei den Ausgrabungen in jüngerer Zeit wurden insgesamt 650 Sphinxstatuen gefunden. Die Straße endet, beginnend vom Tepel in Luxor, am 10. Pylon des Tempels von Karnak.

Sphinx-Allee zwischen Luxor und Karnak Tempel

Foto: Sphinx-Allee zwischen Luxor und Karnak Tempel

Der große Parkplatz des Karnak Tempels ist beinahe komplett verwaist, mit unseren drei Reisebussen stehen lediglich fünf weitere Busse dort, was für diese Jahreszeit eine verschwindend geringe Anzahl ist.

Der seit 1979 auf der UNESCO Weltkulturerbeliste stehende Karnak Tempel trägt eigentlich gar nicht den Namen Karnak Tempel sondern den des altägyptischen Königs Amun-Re, also Tempel des Amun-Re. Die lebendige und greifbare Geschichte Ägyptens ist derart umfangreich und weitreichend, dass sie das Format unseres allgemeinen Reiseberichtes deutlich sprengen würde. Wir beschränken uns daher auf die wesentlichen Highlights während unseres Besuches im Tempel des Amun-Re bzw. des Karnak Tempels.

Der Tempel des Amun-Re liegt in der kleinen Stadt Karnak, rund 3 Kilometer nördlich von Luxor und wird auch Reichstempel genannt. Der Tempel des Amun-Re ist kein Tempel im klassischen Sinn sondern eine Ansammlung verschiedener, aneinander gebauter Sakralbauten.

eingangsbereich Karnak Tempel mit Shingen

Foto: Eingangsbereich Karnak Tempel mit Sphingen

Der Karnak Tempel bzw. der Tempel des Amun-Re besteht aus insgesamt zehn Pylonen von denen der größte eine Breite von 113 Metern, eine Dicke von 15 Metern und eine Höhe von 45 Metern aufweist. Der Tempel des Amun-Re ist auch heute noch die größte Tempelanlage Ägyptens. Er besteht neben dem eigentlichen Tempel des Amun-Re noch aus dem Tempel des Chons, dem Tempel der Opet, dem Tempel des Ptah, dem Tempel des Amenhotep II und verschiedenen Stationskapellen für die Götterbarke, wie die Weiße Kapelle und die Rote Kapelle.

Der Besucher betritt die Tempelanlage durch eine weitere Sphingenallee mit 66 Sphingen. Hinter dem ersten Eingangspylon öffnet sich der Tempel zu einem großen Hof. Von dort aus stehen mehrere Wege für einen Rundgang zur Verfügung. Wir entschließen uns nach dem Durchqueren des ersten Pylons rechtsseitig zu orientieren und stoßen unmittelbar darauf auf den Tempel des Ramses III, der beinahe vollständig erhalten ist. 

Osirispfeiler im Tempel des Ramses III in Karnak

Foto: Osirispfeiler im Tempel des Ramses III in Karnak

Diesen durchqueren wir und laufen nach einigen Minuten Fußmarsch durch die staubige Tempelanlage auf den achten Pylon zu, der ebenfalls noch recht gut erhalten ist. Ursprünglich haben sich wohl sechs Sitzfiguren vor dem achten Pylon befunden, von denen nur noch zwei in ihrer ursprünglichen Form zu erkennen sind.  Die Figuren am Ostflügel sind vollkommen zerstört, vor dem Westflügel ist dagegen die Sitzstatue Amenophis I deutlich erkennbar erhalten.

achter Pylon Tempel des Amun-Re in Karnak

Foto: achter Pylon Tempel des Amun-Re in Karnak

Noch einmal wenige Minuten später stehen wir vor dem Heiligen See der Tempelanlage. Der heilige See von Karnak hat eine Größe von 120x77 Metern und liegt südlich des zentralen Tempelgebäudes. Der See verfügt über keine Zuleitungen und wird nur durch Grundwasser gespeist. Der heilige See der Tempelanlage in Karnak ist der einzige, der vollständig gesäubert und heute noch in seinem Ursprungszustand fast vollständig erhalten ist. Ein heiliger See ist in altägyptischen Tempeln ein rechteckiges, ummauertes, künstliches Gewässer mit Zugangstreppen. Diese Seen erfüllten gleich mehrere Zwecke. So dienten sie zum Beispiel als Wasservorrat für Opfer- und Reinigungsrituale. Jeder Priester musste bei Sonnenaufgang im See baden, bevor er dann gereinigt den Tempel betreten durfte. Eines der bedeutendsten, gefeierten Rituale war die Geburt und der Sieg des Tempelgottes über seine Feinde. Der heilige See von Karnak ist der größte seiner Art.

heiliger See Karnak Tempel mit Tempelanlage

Foto: Heiliger See Karnak Tempel mit Tempelanlage

Rund um den See herum bieten sich unterschiedliche Aussichtsmöglichkeiten auf einen großen Teil der Tempelanlage und die Obelisken, von denen einer noch vollständig erhalten ist. Ein Obelisk stellte im alten Ägypten wie die Pyramide die zu Stein gewordenen Strahlen des Sonnengottes dar und ist die Verbindung zwischen der hiesigen und der Götterwelt. Obelisken standen in der Regel paarweise vor Pyramiden oder Tempeln. Die Pharaonin Hatschepsut ließ während ihrer Regierungszeit 1473 - 1458 v Chr. zwei Obelisken herstellen und im Tempel zwischen dem 4. und 5. Pylon aufstellen. Dieser Obelisk der Pharaonin Hatschepsut ist mit einer Höhe von 32m der höchste seiner Art und steht mehr oder weniger unbeschadet immer noch an selbiger Stelle an der er aufgestellt wurde. Die Spitze des Obelisken war seinerzeit mit Gold verziert, die vier Seiten zierten unterschiedliche Reliefs. Zwei weitere Obelisken liegen in mehreren Einzelteilen beim heiligen See des Tempels.

Hatschepsut Obelisk Karnak Tempel

Foto: Hatschepsut Obelisk Karnak Tempel

Original ägyptische Obelisken stehen heute noch in Rom, Paris, London, New York, Florenz, München sowie weiteren Städten. Identisch sind dabei die Obelisken von New York und London, die früher gemeinsam vor einer Pyramide standen.

Wir schlendern weiter durch die riesige Tempelanlage und schließen diesen Rundgang mit einem letzten Höhepunkt ab, dem Lauf durch die große Säulenhalle, auch Hypostyl genannt. Das Große Hypostyl ist besser bekannt als der große Säulensaal im Tempel des Amun-Re von Karnak. Er hat einen direkten Zugang zum großen Platz im Eingangsbereich und verbindet diesen mit der großen Festhalle neben dem heiligen See. Auf einer Fläche von 5000m² bilden 134 Säulen in 16 Reihen symbolisch einen heiligen Hain. Die Säulen haben unterschiedliche Höhen, so sind die 12 Säulen des Mittelschiffs 23 Meter hoch und die restlichen 122 Säulen nur 15 Meter. Die 12 höheren wurden von Amenophis III entlang  des Prozessionsweges aufgestellt und flankierten die Eingangskolonnade zum 3. Pylon. Sethos I stellte dagegen die 122 niedrigeren Säulen auf und überbrückten den 10 Meter großen Abstand zwischen erhöhtem Säulengang und den tieferen Seitenschiffen. Ein überaus beeindruckendes Bauwerk!

Säulen der großen Hypostylhalle im Karnak Tempel

Foto: Säulen der großen Hypostylhalle im Karnak Tempel

Wir verlassen die Tempelanlagen des Karnak Tempels auf selbigem Wege wie wir ihn betreten haben. Das nächste Ziel ist das Mercure Hotel in Karnak, in dem wir zu Mittag essen. Wer die eigentliche Essenszeit verkürzt, der hat die Gelegenheit sich in der schönen Hotelanlage zu bewegen, die unmittelbar an das Nilufer grenzt.

Mercure Hotel Karnak Gartenbereich mit Nil im Hintergrund

Foto: Mercure Hotel Karnak Gartenbereich mit Nil im Hintergrund

Eine kurze Fahrt auf dem Nil

Direkt von der Hotelanlage aus starten wir zu einer kurzen Fahrt mit kleinen Nil-Ausflugsschiffen vorbei an Luxor auf die Westseite des Nils. Während der ca. 20-minütigen Fahrt auf dem Nil zeigt sich uns ein Bild des Elends in Form von mindestens 50 stillgelegten Nilkreuzfahrtschiffen, von denen wir viele namentlich kennen. Die Nilkreuzfahrtschiffe scheinen hier nicht auf bessere Tage mit wieder steigenden Touristenzahlen zu warten sondern machen einen wirklich erbärmlichen Eindruck, sind zum Teil voll Wasser gelaufen oder ausgebrannt, geplündert und völlig heruntergekommen. Da in den 90er Jahren ein regelrechter Ansturm auf Nilkreuzfahrten herrschte, wurden bis kurz nach der Jahrtausendwende die Nilkreuzfahrtschiffe in großer Anzahl gebaut. Beinahe alle wurden dann schlagartig beschäftigungslos als der Tourismus extrem eingebrochen ist. Man kann behaupten, dass 90% aller ehemaligen Nilkreuzfahrtschiffe heute nicht mehr in Betrieb sind. 

Fahrt auf dem Nil bei Luxor

Foto: Fahrt auf dem Nil bei Luxor

Der Nil ist mit einer Länge von 6.852 Kilometern vor dem Amazonas der längste aber nicht wasserreichste Fluss der Erde. Hinsichtlich der Wasserführung wird der Nil von zahlreichen Flüssen mit geringerer Länge übertroffen. Der Nil entspringt in den Bergen von Ruanda und Burundi, durchfließt dann Tansania, Uganda, den Sudan und Ägypten, bevor er letztendlich in das Mittelmeer mündet. Der Nil und das fruchtbare Niltal sind für die Ägypter von entscheidender, wirtschaftlicher Bedeutung. Ohne den Nil wäre ein Leben in dieser Wüstenregion nicht möglich. Wie der Reiseführer uns wissen lässt, wurde Ägypten schon damals als „Geschenk des Nils“ bezeichnet, was uneingeschränkt bis heute gilt. Nur etwa 4% der riesigen Landesfläche von 1.200.000 qkm sind überhaupt als Kultur- und Siedlungsplatz nutzbar, 96% des Landes sind Wüste! Der tiefste Punkt Ägyptens befindet sich in der Lybischen Wüste, die Kattara Senke liegt 134m unterhalb des Meeresspiegels. Der höchste Punkt liegt auf dem Katharinenberg auf dem Sinai mit einer Höhe von 2.629m. Hier fällt in den Wintermonaten durchaus auch Schnee! Kaum vorstellbar, denn die Höchsttemperaturen in der Wüste liegen im Sommer nicht selten bei deutlich über 50°C.

kleine Nilschiffe auf dem Nil bei Luxor

Foto: kleine Nilschiffe auf dem Nil bei Luxor

Wir fahren vorbei am Totentempel der Pharaonin Hatschepsut und besuchen das Tal der Könige in dem bis heute rund 64 Gräber und Gruben aufgefunden wurden. Im Tal der Könige sind insbesondere die Gräber der Herrscher des Neuen Reichs zu finden. Das Tal der Könige befindet sich gegenüber von Karnak in Theben-West am Rand der Wüste. Zu den wohl berühmtesten Funden zählt zweifelsfrei das weitgehend unversehrte Grab des Tutanchamun, welches 1922 vom britischen Ägyptologen Howard Carter entdeckt wurde. Leider ist im Tal der Könige und in den Gräbern das Fotografieren seit einiger Zeit komplett verboten, weshalb wir hier entsprechend keine Aufnahmen zeigen können.

Die letzte Station auf unserem heutigen Ausflug nach Luxor sind die beiden Memnonkolosse, welche unweit vom Tal der Könige ebenfalls in Theben-West stehen. Diese Quarzit-Statuen sind stark beschädigt und stellen den König Amenophis III dar, der auf einem Thron sitzt und in Richtung Nil blickt. Die Gesichtszüge des Königs sind nicht mehr erkennbar. Die südliche und nördliche Statue haben unterschiedliche Dimensionen. Die südliche Statue ist 13,97m und die nördliche 14,76m hoch. Das jeweilige Gewicht der Statuen wird auf mehr als 1.200 Tonnen zusammen mit den Sockeln geschätzt.

Memnonkolosse in Theben-West

Foto: Memnonkolosse in Theben-West

Kurz darauf geht die Sonne unter und eine rund 4-stündige Rückfahrt steht uns noch einmal bevor, zumindest planmäßig. Auf der Fahrt in Richtung Qena erleben wir den ägyptischen Berufsverkehr, falls man diesen so nennen kann. Die Straßen sind verstopft, LKWs blockieren immer wieder die kleinen Straßenkreuzungen entlang des Nilufers. So sind wir nach 2 Stunden Busfahrt gerade einmal am Stadtrand von Qena angekommen, müssen folglich die Wüste sowie die Berge noch durchqueren. Mit einer Stunde Verspätung erreichen wir gegen 21:30 Uhr den Hurghada Maritime Port.

Der Ausflug hat sich insgesamt heute gelohnt, wenn auch die Busfahrten die Hälfte des 15-Stunden-Trips ausgemacht haben.

Ausgeträumt der Traum von ruhigen Träumen

Während unseres Deckrundgangs entdecken wir diverse leere Kabinen auf dem Brückendeck in denen französische Betten stehen. Diese Tatsache ermuntert uns zu einer Nachfrage hinsichtlich einer anderen Kabine, gleich welcher Kategorie. Wir haben die Hoffnung, die kommenden Nächte ohne Anschlag an die Wand oder der Angst nach einem Abflug in Richtung Kabinenboden verbringen zu können. Offensichtlich kann man die Entscheidung eines Kabinenwechsels hier an Bord aber nicht treffen, was wir sehr schade finden. Wir möchten die offenbar von einem schlechten Gewissen geplagten, wirklich hilfsbereiten und zuvorkommenden Mitarbeiter nun aber auch nicht weiter in Bedrängnis bringen und verzichten auf weitere Bemühungen. Es gibt da offenbar eine Presse-Liste, auf der alles festgelegt ist. Nun, das nehmen wir gerne so hin und freuen uns auf den morgigen Tag sowie einen persönlichen Termin mit dem beliebten Schauspieler Siegfried Rauch, welcher als Traumschiff-Kapitän Paulsen 15 Jahre lang auf den Fernsehbildschirmen zu sehen war.

Die MS Berlin verlässt um 22:00 Uhr den Hafen von Hurghada in Richtung Aqaba in Jordanien. Vor uns liegt eine Strecke von 153 Seemeilen bzw. 383 Kilometern.    

Ausgeträumt ist er zwar der Traum von ruhigen Träumen, wir betten uns trotzdem wunderbar gemütlich in unserem Schlafgemach und lassen den Tag Revue passieren.

  • Alle Fotos des heutigen Tages in einer Bildergalerie >>Link<<

 

Tag 3: 05. Januar 2016 Aqaba, Jordanien

Morgenstund hat Gold im Mund

Auf den fröhlichen Morgenwecker brauchen wir heute nicht zu warten, denn um kurz vor 05:00 Uhr ist die Nacht vorbei. So langsam vermuten wir System hinter der Zuteilung dieser Kabine, denn für Langschläfer ist das Bett definitiv ungeeignet. Da kennt man uns offenbar aber nicht, denn wir gehören nicht zu den Reisenden, die sich erst um die Mittagszeit aus dem Bett schälen. Wie dem auch sei, Morgenstund hat Gold im Mund und das darf heute Morgen durchaus wörtlich genommen werden.  Die saubere und trockne Luft über dem Golf von Aqaba sorgt in Kombination mit einem wolkenlosen Himmel für einen unglaublich farbenfrohen Morgenhimmel.

Morgendämmerung MS Berlin im Roten Meer 05.01.2016

Foto: Morgendämmerung MS Berlin im Roten Meer 05.01.2016

Das Personal im Verandah Buffet kennt uns schon, stellt sofort unseren heiß geliebten Morgenkaffee bereit. Ein toller Service.

Wir besuchen die Kommandobrücke der MS Berlin und treffen Staff-Kapitän Oleg Panchenko, der uns darüber informiert, dass die MS Berlin beim letzten Werftaufenthalt diverse, technische Neuerungen erhalten hat und zudem eine neue Software aufgespielt wurde, die für eine bessere Steuerung der Schiffsdiesel sorgt. Die Motoren wurden überholt bzw. ausgewechselt und die beiden Propeller angepasst. Das erklärt auch, weshalb die MS Berlin nun insgesamt scheinbar lautlos durch das Wasser gleitet und wir nicht einmal das Ablegen in Hurghada bemerkten. Wir sehr beeindruckt und zugleich irritiert von dieser Veränderung hinsichtlich eliminierter Vibrationen. Auch die sonst typischen Geräusche und Erschütterungen bei der Nutzung des Bugstrahlers auf den oberen Decks existieren hier nicht. Wenn die Unterschiede nun offensichtlich so gravierend sind, was wir auch ohne diese Informationen sofort bemerkt haben, stellt sich die berechtigte Frage, warum nicht schon die Vorbesitzer für Abhilfe gesorgt haben!?

Kommandobrücke MS Berlin

Foto: Kommandobrücke MS Berlin

Wir treffen den Schauspieler Siegfried Rauch

Kurz nach Sonnenaufgang steht der nächste Termin auf der Agenda, wir treffen den bekannten und beliebten Schauspieler Siegfried Rauch, der 15 Jahre lang als Kapitän Paulsen in der ZDF-Serie „Das Traumschiff“ zu sehen war. Aus dem ursprünglich recht eng gesetzten Zeitfenster entwickelt sich ein interessantes Gespräch, aus dem wir einen Auszug in Form der beliebten Rubrik „10 Fragen an…“ beim Schiffsjournal >>hier<< veröffentlicht haben.

Traumschiff Kapitän Siegfried Rauch auf der MS Berlin

Foto: Traumschiff Kapitän Siegfried Rauch auf der MS Berlin

Bei unseren weiteren Rundgängen über die Außendecks stellen wir fest, dass die MS Berlin überaus viele Möglichkeit bietet, auf das Meer zu schauen. Die Freidecks sind weit verzweigt und erstrecken sich insgesamt über drei Decks, was für ein Kreuzfahrtschiff dieser Größe sehr viel ist. Immer wieder schaut man durch die Rettungsboote hindurch oder an ihnen vorbei, entdeckt kleine Ecken und ruhige Plätzchen. Leider sind die Außendecks für gehbehinderte Reisegäste aber kaum geeignet, da die Treppen sehr steil sind. Liebhaber klassischer Kreuzfahrtschiffe kommen in jedem Fall auf ihre Kosten und werden sich an so viel maritimen Flair erfreuen.

mit der MS Berlin nach Sonnenaufgang im Golf von Aqaba

Foto: mit der MS Berlin nach Sonnenaufgang im Golf von Aqaba

Vier Länder auf einen Blick

Langsam aber sicher schiebt sich der Bug der MS Berlin immer weiter den Golf von Aqaba hinauf bis zunächst die Hafenstadt Taba in Ägypten und dann die beiden gegenüber liegenden Hafenstädte Eilat in Israel und Aqaba in Jordanien immer klarer erkennbar werden. Der Golf von Aqaba bildet neben dem Golf von Suez eine der beiden langgestreckten Buchten am nördlichen Ende des Roten Meeres. Die Länge des Golf von Aqaba beträgt 175 Kilometer, die breiteste Stelle misst 29 Kilometer, die maximale Tiefe wird mit 1.850 Metern angegeben. Für wenige Minuten blicken wir auf alle vier Länder, deren Küstenlinien den Golf von Aqaba bilden – Saudi Arabien, Jordanien, Israel und Ägypten.

Lange bevor wir den Hafen von Aqaba erreichen, ist das Wahrzeichen der Stadt Aqaba erkennbar, ein 130m hoher Fahnenmast an dem die 60x30m große Nationalflagge Jordaniens weht. Mit seinen 130m war der Fahnenmast von Aqaba nach der Aufstellung im Jahr 2004 bis 2008 der höchste Flaggenmast der Welt. Der Mast samt Flagge ist noch aus einer Entfernung von mehr als 20 Kilometern zu erkennen. Heute belegt der Fahnenmast von Aqaba immerhin noch Platz fünf in der Liste der höchsten Fahnenmasten der Welt.

Hafenstadt Aqaba und 130m hoher Fahnenmast

Foto: Hafenstadt Aqaba und 130m hoher Fahnenmast

Obwohl die Geschichte der Stadt Aqaba bis 4.000 Jahre v. Chr. zurück reicht, ist von historischen Bauten und Sehenswürdigkeiten heute kaum noch etwas zu sehen. Das Stadtbild ist von modernen Bauten, Glasfassaden, Hotelkomplexen und den Niederlassungen internationaler Modelabels geprägt. 

Wir nutzen kurz nach dem Anlegen den kostenfreien Shuttlebus, welcher uns direkt in das Herz der Stadt zu einem großen Hotelparkplatz bringt. Von dort aus besuchen wir den Entstehungsort der Stadt, die historischen Ausgrabungen von Ayla. Zur Zeit der Römer wurde die Stadt noch Ayla genannt und war einer der wichtigsten Häfen des Römischen Reiches. Später wurde dem Namen Ayla das arabische Aqaba hinzugefügt und die Stadt nannte sich Aqaba Ayla, bevor dann aus der Wortgruppe das Ayla verschwand und der Name in seiner heutigen Form erhalten blieb. Das Ausgrabungsgelände der islamischen Stadt Ayla ist zwar von einem Zaun umgeben, durch einen Eingang aber frei zugänglich. Die Stadt Ayla war die erste islamische Stadt, welche außerhalb der arabischen Halbinsel gegründet wurde.

Ausgrabungen Stadt Ayla in Aqaba Jordanien

Foto: Ausgrabungen Stadt Ayla in Aqaba Jordanien

Wer nun aber ein riesiges Gelände mit monumentalen Bauten erwartet, der wird enttäuscht. Die Stadt Ayla wurde in einem Rechteck mit den Abmessungen 170x145m erbaut, was unseren Erkundungsmarsch auf einen recht kleinen Radius begrenzt. Ayla wurde einst von 24 Türmen aus verteidigt, die Mauern waren 2,6 Meter dick und 4,5 Meter hoch, es gab insgesamt vier Tore zu allen Himmelsrichtungen. Im Norden war das Tor von Ägypten, im Osten das Tor von Damaskus, im Süden das Tor des Hedschas und im Westen das Tor des Meeres. Es braucht etwas Phantasie um sich die Anordnung und die Formen der geschichtsträchtigen Überreste als Stadt vorstellen zu können. Dennoch ist ein Besuch lohnenswert, denn hier begann schließlich die Geschichte der Stadt Aqaba.

Ausgrabungen historische Stadt Ayla in Aqaba Jordanien

Foto: Ausgrabungen historische Stadt Ayla in Aqaba Jordanien

Wir verlassen die Ausgrabungen und begeben uns in südliche Richtung, werfen einen kurzen Blick in ein verlassenes Shopping Center und haben die Möglichkeit, das Gelände des Royal Yacht Club zu besuchen. Das Areal bietet zwar keine geschichtsträchtigen Bauten oder andere Sehenswürdigkeiten aber der Ausblick von dort aus ist einen Besuch allemal wert. Die knapp 100 Yachten sehen auf den ersten Blick aus, als würden sie gleich zur nächsten Fahrt in  den Golf auslaufen, doch der Schein trügt. Ein Großteil von ihnen ist offenbar nicht mehr in Betrieb, von einer Staubschicht überzogen und stillgelegt. Auch wenn man in Aqaba das Gegenteil behauptet, so haben wir den Eindruck als wäre der Tourismus hier ebenfalls stark eingebrochen, wenn auch nicht in dem extremen Umfang wie in Ägypten. Von den angeblich 600 Taxis, die auf Touristen warten, sehen wir in den Stunden während unseres Aufenthalts vielleicht 10. Die Anzahl an Touristen ist ebenfalls sehr überschaubar.

Blick vom Royal Yacht Club in Aqaba

Foto: Blick vom Royal Yacht Club in Aqaba

Unser nächstes Ziel ist die Al Sharif Al Hussein bin Ali Mosque, die wir uns auch von innen anschauen. Diese von weither sichtbare Moschee wurde im Jahr 1975 erbaut, macht aber einen deutlich jüngeren Eindruck.

Al Sharif Al Hussein bin Ali Mosque in Aqaba

Foto: Al Sharif Al Hussein bin Ali Mosque in Aqaba

Von dort aus nur einen Steinwurf entfernt liegen die öffentlichen Strände von Aqaba. In erster Linie wird dieser Küstenabschnitt von Einheimischen besucht und macht auf uns einen sehr authentischen Eindruck. Das ist aber offenbar nicht immer so (gewesen), denn unzählige Glasbodenboote liegen etwas abseits der Bucht. Sie sehen, wie so viele Dinge während unserer Reise, nicht mehr ganz taufrisch aus. Es fehlen die Touristen, was man zwar dementiert aber aus unserer Sicht eher mit dem Stolz der überaus freundlichen und netten jordanischen Bevölkerung in Aqaba zu erklären ist. Überall sind wir willkommen, empfängt man uns mit einem Lächeln und erfreut sich an unserem Interesse an dieser Stadt. Man darf es gar nicht laut sagen aber die Atmosphäre ist einfach zum Genießen und es ist eine wirkliche Erholung, hier an den Stränden nicht von Touristenmassen erdrückt zu werden.

Boote am Strand von Aqaba in Jordanien

Foto: Boote am Strand von Aqaba in Jordanien

Kinder spielen vergnügt im Wasser, Mütter sitzen entspannt unter schattigen Baumriesen und unterhalten sich, während die männliche Bevölkerung unweit davon an einer kleinen Promenade eine Runde Wasserpfeife raucht. Wir lassen die Szenerie noch eine Weile auf uns wirken, entschließen uns kurz vor Sonnenuntergang dann zur MS Berlin zurück zu kehren. Das Schiff verbringt die Nacht im Hafen, für den morgigen Tag haben wir wieder einen Ausflug gebucht, denn zwei aufeinander folgende Tage in Aqaba zu verbringen entspricht nicht unseren Vorstellungen. Zu verlockend ist der Gedanke, die berühmte Felsenstadt Petra zu besuchen. Der Preis für diesen Ausflug beträgt stolze 155,- EUR!

Frisch geduscht und bei bester Laune betten wir uns für ein Nickerchen in unserem Schlafdomizil. Wir wollen schließlich ausgeschlafen in den neuen Tag starten.

  • Alle Fotos des heutigen Tages in einer Bildergalerie >>Link<<

Fortsetzung im Reisebericht Teil 2: Kreuzfahrt mit der MS Berlin durch das Rote Meer >>Link<<