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17.November 2013: Norwegian Getaway von Norwegian Cruise Line meisterte Emspassage erfolgreich und fährt Dienstag nach Bremerhaven

Das neueste Kreuzfahrtschiff der Papenburger Meyer Werft, die „Norwegian Getaway“ von Norwegian Cruise Line, meisterte die Emspassage am Freitag, den 15. November erfolgreich und fährt am Dienstag nach Bremerhaven.

Dichter Nebel sorgte diesmal jedoch dafür, dass die Anzahl der Schaulustigen an den Emsdeichen stark reduziert wurde. Auch auf den Straßen war neben dem normalen Berufsverkehr zumindest auf der Westseite der Ems deutlich weniger los als bei allen anderen Emsüberführungen. Als die 324 m lange und 39,7 m breite „Norwegian Getaway“ kurz nach Mitternacht ihre Reise in Papenburg begann, war die Sicht noch relativ gut, schon bald darauf wurde der Bodennebel immer dichter und machte aus dem 146.600 BRZ großen Kreuzfahrtschiff ein Geisterschiff. Dank modernster Navigationstechnik gab es allerdings keine Probleme an Bord und auch die engen Brückendurchfahrten bereiteten keine Probleme.

Norwegian Getaway

Foto: Norwegian Getaway vor Eemshaven am 15. November 2013

Für viele Schaulustige war das Kreuzfahrtschiff überhaupt nicht zu sehen, lediglich die Maschinen der beiden Schlepper und die Bugstrahlruder der „Norwegian Getaway“ hörte man in unmittelbarer Entfernung zu den Deichen. Zwar zeigten sich zwischendurch immer mal wieder Konturen vom Schiff, eine komplette Sichtung war aber bis zum Sonnenaufgang immer noch nicht möglich.

Das Nebeldrama setzte sich an diesem relativ kalten Novembermorgen weiter fort. Die Sonne schaffte es nicht, den dichten Nebel aufzulösen. Am Emssperrwerk dann ein kleiner Hoffnungsschimmer, der Nebel lichtete sich und in Richtung Emden war es zu diesem Zeitpunkt sogar teilweise völlig wolkenlos und die Sicht hervorragend. Bis zum Eintreffen der „Norwegian Getaway“. Wie aus Geisterhand zog innerhalb weniger Minuten, pünktlich mit der Vorbeifahrt des Luxusliners, neuer Nebel auf. Die meisten Fotografen und Shipspotter hatten zu diesem Zeitpunkt noch kein einziges, brauchbares Foto gemacht.

Nachdem der Ponton am Bug entfernt wurde, erreichte das neue Kreuzfahrtschiff erstmals die tieferen Gewässer vor Emden. Diese Konstruktion aus einem Ponton wurde erstmals bei der Überführung der „Norwegian Breakaway“ im Frühjahr 2013 eingesetzt. Er stellt eine feste Verbindung zwischen Kreuzfahrtschiff und Schlepper her, was die Manövrierbarkeit deutlich erhöht.

Erst zur Mittagszeit konnte man die „Norwegian Getaway“ erstmalig ohne Nebel in voller Pracht vor dem niederländischen Eemshaven bestaunen. Zwar präsentierte sich das Kreuzfahrtschiff hier lediglich von der Backbordseite in der tief stehenden Novembersonne, aber immerhin ist ein freier Blick auf einen Luxusliner ohne Rettungsboote besser als eine dichte Nebelwand. Schon bei der „Norwegian Breakaway“ hat man aufgrund der enormen Schiffbreite von 40 m und der weit über die Bordwand hinausragenden Rettungsboote lediglich die Steuerbordseite bereits in Papenburg ausgerüstet. So wird sichergestellt, dass es keine Berührungen mit den Brücken während der Emspassage gibt.

Norwegian Getaway

Foto: Norwegian Getaway läuft erstmals in Eemshaven ein am 15. November 2013 um 17:00 Uhr

Vor Eemshaven erfolgten bis zum frühen Abend erste Einstellungstests von Kompass und anderen Navigationsgeräten. Um 17:00 Uhr drehte sich der Bug der „Norwegian Getaway“ dann in Richtung Hafeneinfahrt und langsam schob sich der Kreuzfahrtriese erstmals an der Mole vorbei zu seinem Liegeplatz.

In Eemshaven wird die „Norwegian Getaway“ nun noch bis Dienstag, den 19. November, liegen.

Sie wird Eemshaven dann in den Abendstunden für immer verlassen und zu einer kurzen Probefahrt aufbrechen, die am Donnerstag den 21. November vormittags in Bremerhaven enden soll. Nach der „Disney Dream“, der „Disney Fantasy“ und der „Norwegian Breakaway“ ist die „Norwegian Getaway“ nun bereits das vierte Kreuzfahrtschiff, welches an der Columbuskaje in Bremerhaven ausgerüstet wird. Zunächst wird das Kreuzfahrtschiff für fünf Tage am Columbus Cruise Center liegen, startet dann zur eigentlichen Probefahrt in Richtung Norwegen und kehrt am 30. November wieder zurück nach Bremerhaven.

Bis zur Ablieferung am 10. Januar 2014 wird die „Norwegian Getaway“ dann dort ausgerüstet. Auch die 1.500 Besatzungsmitglieder schiffen bis Weihnachten ein.

Nach der Übergabe am 10. Januar heißt es dann „Leinen los“ zur ersten Reise in Richtung Rotterdam, wo der neue Luxusliner am späten Vormittag des 11. Januar 2014 eintreffen soll. In Rotterdam gehen dann die ersten Gäste an Bord. Um 19:00 Uhr soll die „Norwegian Getaway“ dann mit Reisebüro- und Pressevertretern zu einem Kurztrip auf die Nordsee auslaufen, der am 13. Januar wieder in Rotterdam endet.

Nach einer weiteren Einführungsfahrt ab/bis Southampton nimmt das Kreuzfahrtschiff am 16. Januar 2014 dann Kurs auf New York, wo sie am 26. Januar 2014 fest macht.

In New York verwandelt sich die „Norwegian Getaway“ für das größte Sportereignis der USA, den Super Bowl XLVIII, für einige Tage in ein Bud Light Hotel.

Am 03. Februar verlässt die „Norwegian Getaway“ New York und fährt in zwei Tagen über Nassau zu ihrem Basishafen Miami. Am 08. Februar starten die regulären Kreuzfahrten ab/bis Miami in die Karibik.

Getauft wird die „Norwegian Getaway“ von den Cheerleadern der Miami Dolphins. Die Bugbemalung stammt von dem in Miami lebenden Künstler David „LEBO“ Le Batard


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