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29.Mai 2013: Kreuzfahrtschiff Ocean Majesty war heute erstmals unter der Flagge von Hansa Touristik im Nord-Ostsee-Kanal zu sehen

Ocean Majesty war heute, am 29.05.2013, erstmals unter der Flagge von Hansa Touristik im Nord-Ostsee-Kanal zu sehen – mit 10 Stunden Verspätung, die jedoch diesmal nicht durch den Defekt der noch funktionierenden Schleuse in Brunsbüttel begründet war.

Ocean Majesty NOK

Foto: Ocean Majesty im Nord-Ostsee-Kanal am 29.05.2013

Planmäßig sollte die Ocean Majesty von Hansa Touristik bereits in der Nacht gegen 23:00 Uhr in den Nord-Ostsee-Kanal fahren und heute Morgen um 10:00 Uhr in Kiel anlegen. Aufgrund der derzeitigen Situation an den Schleusen verzögerte sich die Einschleusung um etwa 10 Stunden. Zu dieser Zeit sollte bereits die Ankunft in Kiel sein.

Wie uns heute vor Ort in Brunsbüttel mitgeteilt wurde, begründet sich diese Verspätung nicht dadurch, dass ein erneuter Defekt an einem der Schleusentore vorlag. Es ist einfach so, dass derzeit nur eine Schleusenkammer in Brunsbüttel zur Verfügung steht, was in den Medien bereits mehrfach veröffentlicht wurde. An anderer Stelle berichtete man heute zunächst über neu hinzugekommene Schäden an den Schleusentoren in Brunsbüttel. Es kommt jedoch regelmäßig wieder zu Ausfällen der maroden Schleusen am Nord-Ostsee-Kanal in Kiel-Holtenau und Brunsbüttel, da die Politiker offenbar weiterhin keinen Handlungsbedarf sehen?!

Aufgrund der hohen Anzahl wartender Schiffe auf der Elbe ergab sich eine Verzögerung von 10 Stunden. Neben der Ocean Majesty waren übrigens auch das Kreuzfahrtschiff Balmoral von Fred. Olsen Cruise Lines sowie diverse Frachtschiffe betroffen. In den letzten Wochen ist kaum ein Schiff planmäßig auf der Verbindung von West nach Ost unterwegs gewesen.  

Ocean Majesty NOK

Foto: Pool und Heckbereich der Ocean Majesty

Die Ocean Majesty war bereits unter der neuen Hansa Touristik Flagge von Venedig aus nach Kiel unterwegs und sollte nun heute Nachmittag um 14:30 Uhr erstmals für Hansa Touristik  zu den Metropolen der Ostsee in See stechen.  Am Abend dann hat die Ocean Majesty in Kiel festgemacht und die neuen Gäste konnten mit großer Verspätung einschiffen. Um 23:00 hieß es "Leinen los" zur ausgebuchten 10-Nächte Ostsee-Kreuzfahrt, die durch diese Verspätung grundsätzlich nicht in ihrem Ablauf beeinträchtigt wird. Es bleibt jedoch abzuwarten, in wieweit der erste Hafen Danzig (Polen) ggf. verspätet angelaufen werden kann oder es zu einer Änderung kommt. Hansa Touristik wird selbstverständlich die beste Alternative für alle Gäste ausarbeiten und hat in Kiel natürlich auch ein kleines Programm für die wartenden Passagiere bereit gehalten.

Ocean Majesty NOK

Foto: Balkonkabinen (unter dem Schriftzug) und Außenkabinen mit Panoramafenster erkennbar

Die Ocean Majesty wurde übrigens auf der Chalkis Werft in Griechenland für 10 Mio. EUR großzügig umgebaut und überzeugt jetzt durch ein zeitgemäßes Flair mit großem Wohlfühlfaktor. Auf der Ocean Majesty verteilen sich über 274 Kabinen, davon 177 Außenkabinen und 8 Balkonkabinen mit bester Aussicht. Alle Kabinen verfügen nach der Renovierung über Flat-TV, Safe und regulierbare Klimaanlage. Die Außenkabinen ab Deck 4 bieten durch Panoramafenster einen wunderbaren Blick auf das Meer. Ab Deck 6 sind die Kabinen zusätzlich mit einer Minibar ausgestattet. Die Ocean Majesty überzeugt mit Klasse statt Masse und gehört zweifelsfrei zu den Klassikern unter den noch in Fahrt befindlichen Kreuzfahrtschiffen.

Ocean Majesty NOK

Foto: Die Ocean Majesty bietet viel Freifläche an Deck

Zugegeben, das äußere Erscheinungsbild ist nicht eben elegant sondern wirkt sehr gedrungen und etwas verbaut - aber auch unverwechselbar! Das Schiff wurde im Jahr 1966 als Fähre in Dienst gestellt, später zum Kreuzfahrtschiff umgebaut und hatte bereits diverse Schiffsnamen. Der Klassiker ist 135 m lang, 19,2 m breit und verfügt über 8 Passagierdecks.

Ocean Majesty NOK

Foto: Ocean Majesty von Hansa Touristik im NOK

Die Ocean Majesty überzeugt allerdings mit ihren neuen, inneren Werten und der überschaubaren Größe! Der Deckbelag besteht zum Teil noch aus echtem Holz; es gibt einen recht großen Pool, neues Mobiliar, viel Platz und freie Sicht auf das Meer von fast allen Plätzen aus. Die terrassenförmige Bauweise am Heck findet man bei neuen Kreuzfahrtschiffen in dieser Anordnung heute leider kaum noch.


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