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17.Dezember 2012: Kreuzfahrt Celebrity Solstice Singapur-Sydney Teil 1 Singapur

Kreuzfahrt mit der Celebrity Solstice von Singapur nach Sydney / Teil 1

Anreise nach Singapur mit Singapur Airlines von Frankfurt nach Singapur

Am 22.11. haben wir mit dem A-380-800 pünktlich die Startbahn auf dem Flughafen Frankfurt verlassen und Kurs in Richtung Süd-Osten genommen. Der Airbus A 380-800 der Singapore Airlines vermittelte zu keiner Zeit ein Gefühl der Enge, wie man es von anderen Großraum-Flugzeugtypen meist kennt. Auch der Service dieser Airline ist nahezu perfekt gewesen, was uns auch bestätigen lässt, dass die weltweiten Auszeichnungen und Spitzenpositionen in Umfragen absolut gerechtfertigt sind. Freundlichkeit der Kabinencrew und die Qualität der Speisen bzw. das umfangreiche Bordprogramm sind spitze!

Nach fast 10.400km Flugdistanz haben wir den Changi International Airport am darauffolgenden Morgen des 23.11.2012 erreicht. Nicht nur das Boarding dieses großen Flugzeugs sondern auch der Ausstieg verlief erfreulich zügig und schnell. Der Changi International Airport überrascht mit gediegener Zurückhaltung und beeindruckt im ersten Moment nicht wirklich. Mancher Erstbesucher mag vielleicht auch vermuten, sofort erkennen zu können sich nun auf asiatischem Boden zu befinden – weit gefehlt. Bei der Einreise in Singapur gab es auch keine besonderen Vorkommnisse, so dass wir zügig den Reiseleiter samt Bus gefunden haben, der uns an diesem heißen und sonnigen Vormittag durch die Stadt begleiten sollte. Wir sind übrigens mit einer Kundengruppe unseres Reisebüros unterwegs, was in den weiteren Beiträgen jedoch keine weitere Erwähnung finden wird.

Auf der Fahrt vom Flughafen zum Hafen sind die ersten Eindrücke der Stadt nun geradezu überwältigend gewesen. Das lag weniger an der für Weltmetropolen ja schon üblichen Skyline an Wolkenkratzern und am für Europäer mörderischen Klima, sondern vielmehr an der Sauberkeit und Ordentlichkeit. Die Zahlen von Singapur sind eigentlich schon beeindruckend genug, aber wie könnte man einen besseren Überblick bekommen wie auf einer Stadtrundfahrt. Nachdem also nun unsere Koffer bereits am Marina Bay Cruise Terminal abgegeben wurden und auch unser künftiges Hotel – die CELEBRITY SOLSTICE – schon eingetroffen war, starteten wir unsere Stadtrundfahrt.

Die einzelnen Stopps möchte ich hier gar nicht im Detail beschreiben, vielmehr einen Überblick über das Gesamtbild der Stadt verschaffen. Die Verkehrssituation ist für eine asiatische Stadt noch relativ entspannt, denn er fließt zumindest – wenn auch langsam. Ohne Bus, Auto oder Taxi ist die Fortbewegung relativ schwer. Zwar gibt es auch öffentliche Verkehrsmittel, wie eine U-Bahn und Busse, aber die langen Fußwege erschweren die Erkundung bei einem so kurzen Aufenthalt unnötig.

Egal ob man sich nun in der lebendigen Clarke Street, an der Raffles Landing Site, in China Town, dem Orchideen-Garten, oder der berühmten Einkaufsstraße – der Orchard Road befindet – der erste Eindruck bleibt. Die Stadt ist blitzblank sauber! Keine Spur von Graffiti oder Dreck, keine Bettler oder sinnlos umher streichenden Jugendlichen. Alles hat offenbar seine strikte Ordnung. Die Weihnachtsdekoration ist aus unserer Sicht ein Musterbeispiel an Kitsch und Glitzer aus der asiatischen Märchenfabrik. Aber letztendlich fügt sich das Gesamtbild auf eine beeindruckende Weise zusammen. Singapur macht Lust auf mehr! Und wenn abends die Lichter angehen, spätestens dann verliebt man sich nun in diese Metropole oder nicht. Wir haben es!

Wir sind absolut begeistert von einer solchen Großstadt, hinter der sich andere Weltstädte neidvoll verstecken können. Es ist faszinierend, dass nahezu 5 Millionen Menschen auf einem derart begrenzten Raum so friedlich und geordnet miteinander leben können. Und – sorry New York – aber Du sinkst in unserer persönlichen Liste der Lieblingsstädte noch weiter nach unten. ;-)

Nach einigen, wenigen Stunden Schlaf, reizte nun heute Morgen die Stadt Singapur mit all ihren faszinierenden Sehenswürdigkeiten.

Uns war natürlich bewusst, dass wir nur einen Bruchteil davon erkunden konnten aber das Ziel war es dennoch, so viel wie möglich an Eindrücken aufzunehmen. Schlafen kann man schließlich immer noch ;-)

Das erste Ziel in der Früh war der Singapore Flyer – das offiziell größte, feststehende Riesenrad der Welt! Eingeweiht wurde es im Jahr 2008 und beeindruckt mit einer Höhe von 165m, einem Gewicht von 1.970 Tonnen und einem Durchmesser von 150m! Die Rundfahrt mit dem Singapore Flyer dauert etwa 30 Minuten und verschafft einen sagenhaften Überblick über die atemberaubende Skyline der Stadt sowie auch auf den Formel 1 Kurs, die Marina Bay, das Cruise Terminal, das neue Marina Bay Sands Hotel sowie diverse weitere Hotels und Malls.

Schon am frühen Morgen spürten wir die unmittelbare Nähe zum Äquator – die Sonne brannte fast senkrecht vom Himmel und die Luftfeuchtigkeit lag schon bei 80%! Für Europäer auf jeden Fall ein absolutes Extremklima.

Wie auch in den meisten anderen Großstädten hat man in Singapur die Möglichkeit, mit Rundfahrtbussen die Stadt zu erkunden. Das Farbsystem hat sich bereits in anderen Metropolen bewährt und funktioniert natürlich auch hier wunderbar. So waren die unterschiedlichen – in regelmäßigen Abständen fahrenden – Buslinien nun unser Fortbewegungsmittel mit dem nächsten Stop in „China Town“.

Zwar sind wir gestern bereits dort gewesen aber der Besuch auf einer Stadtrundfahrt reichte nicht aus, um den Ursprung der exotischen Düfte und all die interessanten Geschäfte und Märkte zu erkunden. Dies holten wir nun heute nach und wurden mit unserer Entscheidung zur Rückkehr nach „China Town“ nicht enttäuscht. Es gibt zwar in Singapur auch noch andere Stadtteile mit asiatischem Flair und „China Town“ selbst ist auch keine Besonderheit aber ein Vergleich mit anderen Metropolen ist dennoch nicht möglich.

Für unsere Nasen waren 90% aller Gerüche völlig unbekannt und teilweise wollte man deren Herkunft auch gar nicht ergründen. Ein kleines Highlight war in jedem Fall der Fischmarkt auf der untersten Etage der eigentlichen Markthalle. Mir war im Grunde klar, dass dieser Fischmarkt keinen Vergleich finden wird und die Eindrücke sicherlich neu sein werden aber es empfiehlt sich in jedem Fall ein Besuch ohne Kinder. Der strenge Fischgeruch welcher in der 30 Grad warmen Luft liegt, verschafft eine zusätzliche, bedrückende Atmosphäre dort unten. Ich würde diesen Markt auch eher als „Tierhandelsplatz“ bezeichnen aber DAS ist eben auch Asien… gegrillte Ratten, abgeschlagene Hühnerköpfe, Gänsefüße, Schlangen, Krabbeltiere… ich schließe die Ausführungen an dieser Stelle.

Wir setzten unsere Fahrt fort entlang des Clarke Quays (besonders nachts ein Treffpunkt am Singapore River mit Restaurants, Musik und Tanz), des Botanischen Gartens und  der Orchard Road.

Quasi bis auf die letzte Minute (wie eigentlich immer) nutzten wir die Zeit an Land und kehrten mit dem Taxi zurück zum Schiff – der offizielle Transferservice war schon eingestellt. Taxis sind in Singapur übrigens auch stets besetzt und Wartezeiten von 30 Minuten und mehr eher die Regel wie eine Ausnahme.

Zusammenfassend bleibt Singapur bei uns in allerbester Erinnerung. Die Stadt ist einfach nur beeindruckend, sauber, weltoffen, gastfreundlich und alleine schon eine Reise wert…

Wir sind gespannt auf die folgenden Ziele, die nun noch vor uns liegen werden. Der nächste Hafen wird Benoa/Bali sein, den wir am Dienstag den 27.11. morgens erreichen werden. Es liegen also zunächst 2 Seetage vor uns.

 

Über Singapur

 

Der Name „Singapur“ entstammt dem Sanskrit (klassische Sprache der Brahmanen) und setzt sich zusammen aus Singha („Löwe“ und Pura „Stadt“), bedeutet also Löwenstadt.

Die Stadt Singapur, die den Großteil des Inselstaats einnimmt, liegt auf einer Insel an der Südspitze von Malaysia, die im Norden durch einen künstlichen Damm, den Johor-Singapore Causeway, mit der Stadt Johor Bahru und im Westen durch eine Brücke, den Second Link, mit dem Festland (Malaysia) verbunden ist. Die höchste Erhebung des Inselstaats ist mit 176 Metern der Bukit Timah Hill im Bukit-Timah-Reservat. Die Landfläche ist kaum so groß wie Hamburg und trotzdem ist der Stadtstaat Singapur das Musterland der südostasiatischen Wirtschaft und inzwischen eine Megametropole von Welt!

Das Klima ist tropisch-feucht. Die Temperatur beträgt fast das ganze Jahr etwas mehr als 28 Grad Celsius. In den Monaten Oktober bis Februar sind die Temperaturen bedingt durch den Monsun nur etwas niedriger als im restlichen Jahr, bei stärkeren Niederschlägen.

Hohe Wolkenkratzer, der größte Hafen der Welt, kilometerlange Shoppingstraßen mit Einkaufszentren (Malls), Warenhäusern und kleinen Läden, ein Luxushotel neben dem anderen und feinste Restaurants. Überall saubere breite Fußgängerbereiche‚ generell viel grün, und vom bekannten Chaos wie in anderen asiatischen Metropolen keine Spur.

So präsentiert sich Singapur auf den ersten Blick: sauberer, sicherer und grüner als so manch europäische Metropole. Singapur wird auch gerne als „Asien für Anfänger“ bezeichnet und wirklich, nirgendwo sonst wird man in Asien so viel europäischen Einfluss finden wie in Singapur, und trotzdem in einer multikulturellen und multireligiösen asiatischen Stadt unterwegs sein.

Singapurs wohl berühmteste Einkaufsstraße ist die Orchard Road. Viele interessante Sehenswürdigkeiten warten auf den Besucher. Sei es nun der Singapur Zoo, unzählige Museen, Sentosa Island oder das Esplanade Theater. Die verschiedenen Stadtviertel mit ihren Tempeln und Moscheen sind ebenso sehenswert wie das Kolonialviertel mit den Kolonialbauten wie zum Beispiel dem Supreme Court oder dem berühmten Raffles Hotel.


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