AIDAsol Warnemünde nach Gran Canaria 02.-13.11.2022

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AntjeG
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AIDAsol Warnemünde nach Gran Canaria 02.-13.11.2022

Beitrag von AntjeG » 15 Nov 2022, 20:17

Ich hab´ mal wieder eine AIDA zu den Kanaren gebracht, und hier kommt der Bericht.

Das Vorgeplänkel:
Gebucht habe ich AIDAmar von Warnemünde nach Gran Canaria. Ein Hammer-Vario-Preis mit nur 10% Einzelbelegungszuschlag und noch 100 € Bordguthaben obendrauf. Da habe ich mir mal eine Meerblickkabine gegönnt. Ich wohne ja gerne möglichst mittig oder hinten und möglichst weit unten. Die Vario-Zuteilung war genial: 5233, wenige Schritte vom Heck-Treppenhaus entfernt. Da ich auf der Sphinx-Klasse auch lieber auf dem Promenadendeck unter den Rettungsbooten sitze als auf dem Pooldeck, waren es auch nur wenige Schritte zu meinem Lieblingsplatz draußen.

Ein paar Tage vor der Reise konnte ich mich plötzlich nicht mehr bei MyAIDA einloggen. Die Fehlermeldung lautete, die Reise sei storniert (!).
Naja, ich musste erstmal zur Arbeit und hatte keine Zeit mehr, Deutzi zu nerven. Abends las ich in einem anderen Forum, dass AIDA die Routen von AIDAmar und AIDAsol tauscht. Auf der Website von AIDA stand am nächsten Tag zu lesen, dass aus technischen Gründen die Reisen von Mar und Sol nicht aufrufbar seien. In dem anderen Forum kochten derweil die Emotionen extrem hoch, weil die Sol Ende Oktober auf Weltreise gehen sollte. Da waren Leute, die hatten 3 Monate unbezahlten Urlaub genommen und mussten eine Woche vor Abreise fürchten, dass die Tour nicht stattfindet. Erst nach mehreren Tagen informierte AIDA dann die betroffenen Gäste über den Tausch der Schiffe.
Ich habe mit dem Schiffstausch nun so gar kein Problem (ist ja beides Sphinx-Klasse). Aber die ganzen Spekulationen im Netz und Anrufe bei der Hotline hätten die sich doch ersparen können. Statt "Reise storniert" als Fehlermeldung gleich "aus technischen Gründen derzeit nicht aufrufbar" hätte doch gereicht.
Andererseits traf ich an Bord eine ältere Dame, die mit Smartphone und Internet gar nix am Hut hat. Die hatte über ihr Reisebüro vom Schiffstausch erfahren. Als Grund habe man ihr gesagt, die Sol sei "kaputt" und könne daher nicht auf die Weltreise. Sie machte sich nun Sorgen, ob es überhaupt sicher sei, mit dem Schiff zu reisen. Sie meinte, es wäre am besten gewesen, wenn AIDA überhaupt keine Infos rausgegeben hätte.
Ich hatte in dem anderen Forum gelesen, dass dort jemand von AIDA erfahren hatte, bei der Sol sei nur ein kleineres Bauteil getauscht worden. Das wäre allerdings auf der Weltreise nicht möglich gewesen.
Das passt zu meiner "langjährigen" Erfahrung mit der Kommunikationspolitik von AIDA. Immerhin habe ich diesmal alle Infos vor Abfahrt und vollständig erhalten. Also konnte es dann doch losgehen.

Los geht es an Bord jetzt fast ohne Corona-Regeln. Bei Anreise ist noch ein aktueller Antigentest vorzulegen, und für einige Fahrtgebiete außerhalb Europas wohl auch noch Impfnachweise. Maske kann, muss aber nicht. Die Auslastung war gefühlt schon ziemlich hoch, die genaue Passagierzahl kenne ich aber nicht. In Restaurants und Bars gibt es weiterhin die Schilder "desinfiziert/nicht desinfiziert" auf den Tischen. Wer um 19 statt 21 Uhr ins Theatrium geht, hat eine gute Chance, etwas Abstand halten zu können. Alle von "vor Corona" bekannten Veranstaltungsformen finden wieder statt.

Geändert hat sich nochmals das Preismodell für Sauna/Wellnessoase. Seit dem letzten Jahr kommt man ja nur noch mit einem WO-Ticket in die Sauna. Vorab sind Tagestickets für um die 60 € buchbar. Ansonsten Zeitslots von 4 Stunden zum Preis von 25 € (um 8 Uhr: 15 €) sowohl vorab als auch an Bord. Neu jetzt: Es gibt ein Flex-Ticket (1 Stunde 5 €, 2 Stunden 10 €). Wenn die WO nicht ausgebucht ist, kann man das jederzeit spontan buchen. Nett, wenn man sich nur kurz nach dem Landgang in der Sauna aufwärmen will (dafür würde ich keine 25 € ausgeben). Und wer einen AIDA-Ausflug bucht, kommt am Ausflugstag zum halben Preis in die WO (ich weiß aber nicht, ob der Preis des Flex-Tickets sich dann auch halbiert).

Warnemünde, Mittwoch, 02.11.2022

Wer an der Ostsee wohnt, freut sich über die kurze Anreise :P
Ich habe einen der späteren Zeitslots für den Check-In gebucht und bin zu früh da. Kein Problem, es ist total leer im Terminal und ich kann sofort an Bord (letztes Jahr in Hamburg musste ich 1,5 Stunden vor dem Terminal warten, ich durfte keine Minute vor der gebuchten Zeit rein).
Auslaufen aus Warnemünde ist sowas von schön! Jede Menge Seh-Leute am Ufer, uns wird mit Taschenlampen und Mecklenburg-Fahnen zugewunken. Die Fahrgastschiffe "Käpt´n Brass" und "Schnattermann" begleiten uns ein Stück auf die Ostsee raus, und von Deck schallt uns ein vielstimmiges "Viel Spaß" herüber.

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Kopenhagen, Donnerstag, 03.11.2022

Das ist heute eine mega-kurze Stippvisite bei unseren dänischen Nachbarn. Die Liegezeit ist verkürzt auf 7-13 Uhr, außerdem wurden wir von der Langelinie an die Oceankaje „verbannt“, was eine etwa 30minütige Transferzeit mit dem Shuttlebus in die Stadt bedeutet. Ich war ja schon mehrfach in Kopenhagen, und bei der kurzen Liegezeit habe ich keine Lust, was auf eigene Faust zu machen. Sehr kurzentschlossen habe ich gestern Abend noch einen Ausflug im Bordportal gebucht. Eine kurze Fahrt zum Schloss Amalienborg (mit Fotostopp bei der kleinen Meerjungfrau)

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Wir haben hier etwa 20 Minuten Zeit, um das Schloss, die gegenüberliegende Kirche und das Reiterstandbild zu bewundern. Dann geht es weiter in den kleinen Fischerort Dragör. Von hier ist es ein Katzensprung bis zur Öresundbrücke nach Malmö.

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Der Ort mit seinen reetgedeckten Häusern und dem Lotsenturm ist recht nett, und die Freizeit reicht für eine Zimtschnecke und eine heiße Schokolade 😊

Seetag, Freitag, 04.11.2022

Wir sind im Skagerrak unterwegs, entsprechend ist die See kein Ententeich. Aber es könnte schlimmer sein mit dem Seegang. Zu berichten gibt es nicht wirklich was, da ich an Seetagen dem faulen Lotterleben fröne und nichts weiter tue, als auf´s Wasser zu gucken, zu lesen, Spa & Sport zu besuchen und auf Selection-Reisen auch Lektorenvorträge zu hören. Diese Reise firmierte unter Selection, und der Lektor mit seinen Vorträgen zu Geschichte, Land & Leuten war wirklich gut. Seine Vorträge enthielten auch jede Menge Tipps für Ausflüge auf eigene Faust.

Dover, Samstag, 05.11.2022

Das englische Schmuddelwetter macht seinem Ruf heute alle Ehre. Es regnet erst Bindfäden und dann die sprichwörtlichen jungen Hunde.
Im London wird heute demonstriert und der öffentliche Nahverkehr bestreikt. Deshalb bleiben viele Möchtegern-London-Ausflügler heute auch in Dover. Mir ist das sowieso zu stressig, von Dover aus für einen Tag nach London zu fahren. Ich habe mir Dover Castle vorgenommen. Der Kreuzfahrt-Shuttlebus dreht (wieder oder noch immer) seine Runden zwischen Hafen, Stadt, Castle und Klippen. Das Tagesticket ist für wahlweise 7 GBP oder 8 € zu haben.
Dover Castle war schon seit vor-römischer Zeit bis in die 1980er Jahre hinein die Verteidigungsanlage für das Umland und den Ärmelkanal und deshalb von hoher strategischer Bedeutung. Man kann bei einer Besichtigung deshalb von einem römischen Leuchtturm über die Gemächer von Henry II bis zu den Gefechtsstationen des 2. Weltkriegs hier sowohl den Lauf der Geschichte als auch der Architektur verfolgen. Der Eintritt kostet online 23,60 GBP. Es gibt für 5,50 GBP ein sehr informatives Guidebook auf Deutsch.

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Verschiedene Bereiche, die sich mit dem 2. Weltkrieg befassen, sind nur mit (im Eintritt enthaltener) Führung zugänglich. Der Andrang ist heute so groß, dass die Wartezeit über eine halbe Stunde beträgt. Und das im strömenden Regen. Ich entscheide, statt dessen meine nassen Knochen zurück an Bord und mit einem Flexticket in die Sauna zu führen.

2 Seetage, Sonntag/Montag, 06./07.11.2022

Gestern kam die Durchsage: Ein Sturm zieht über dem Ärmelkanal auf. Damit wir da nicht voll reingeraten, hat die Reederei entschieden, dass wir nicht in Le Havre stoppen, sondern gleich nach A Coruna durchfahren. Gute Entscheidung. Der Wind hat stellenweise 40 Knoten drauf, die Wellenhöhe beträgt 5,5 m. Mehr muss nicht sein. Die Stabilisatoren sind ausgefahren, aber das Stampfen des Schiffs lässt sich dadurch natürlich nicht vermeiden. Wir haben zusätzlich auch noch ordentlich atlantische Dünung, wie der Wachoffizier in der nautischen Stunde erklärt.
Am 2. Seetag, wir sind in der berüchtigten Biskaya, gibt der Käpt´n kräftig Gas, und wir können außerplanmäßig schon am späten Nachmittag in A Coruna anlegen. Eine Nacht ohne Schaukeln.

A Coruna, Dienstag, 08.11.2022

Das Wetter ist herbstlich-durchwachsen mit wenig Sonne, etwas Nieselregen und Temperaturen von um die 13 Grad. Und Wind – der ist hier ja fast immer.
Viele fahren nach Santiago de Compostela. War ich schon, ich bleibe heute hier. Mit Taxi zum Monte de San Pedro (ich glaube, der Preis war um die 8 €). Achtung: Der Park macht in der Nebensaison erst um 11 Uhr auf! Wusste der Taxifahrer auch nicht. Also hieß es 45 min warten. Der Park ist eine ehemalige Verteidigungsstellung oberhalb der Stadt, die zu einem Stadtpark mit Pflanzenlabyrinth, Spielplatz, Restaurant und Aussichtspunkten umgewandelt wurde.

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Man kann von hier aus auch den Torre de Herkules sehen, den ältesten noch funktionsfähigen Leuchtturm der Welt (erbaut von den Römern – von wem sonst 😊) – im Bild links.

Ein gläserner Aufzug führt runter an die Strandpromenade. In der Nebensaison fährt der aber nicht täglich, und „natürlich“ fährt er heute auch nicht.

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Also heißt es Laufen. Zwischendurch finde ich neben einer Sporthalle eine Treppe und bin dadurch dann doch recht fix unten. Die Strandpromenade ist breit, gut gepflastert und gut zu laufen. Es bis zurück in die Stadt aber schon ein ganzes Ende, das sollte man nicht unterschätzen.
Unterwegs kommt man vorbei an der Säule für Toleranz (so habe ich mit meinem rudimentären Spanisch den Text auf dem Infoschild verstanden). Welch ein Kontrast zum Torre de Herkules links im Bild!

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Der Weg zurück zum Schiff führt durch eine kleine Parkanlage. Gegenüber an der Avenida Maritima ist das Einkaufsviertel, aber meinen Füßen reicht es für heute.
Zum Auslaufen stehen viele Seh-Leute am Ufer und winken. Irgendjemand merkt an, es sei „fast wie in Warnemünde“.

Porto, Mittwoch, 09.11.2022

In der Nacht werden wir wieder kräftig durchgeschüttelt und kommen mit etwas Verspätung im Hafen an. Technische Probleme seitens der Land-Crew verzögern das Anlegen der Gangway um eine weitere knappe Stunde. Macht 2 Stunden weniger Landgang. Außerdem wollen jetzt gefühlt alle zeitgleich von Bord. Auch das Auschecken dauert lange. Dass ich den HoHo-Bus um 9 Uhr nicht schaffe, war mir vorher klar. Aber auch die Busse um 10 und 11 Uhr fahren ohne mich ☹ Wir legen um 18 Uhr ab, alle an Bord also 17.30 Uhr. Da bleibt keine Zeit, noch irgendwo auszusteigen. Einfach eine Runde mit beiden HoHo-Buslinien. Schonzeit für die Füße.

Impressionen:

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Lissabon, Donnerstag, 10.11.2022

Um 8 Uhr hängt noch ein wenig Nebel über der Stadt. Es klart aber schnell auf, und wir haben den ganzen Tag Sonne und später um die 21 Grad.
Ich habe irgendwo im Netz einen Tipp gefunden für einen Rundgang. Den arbeite ich im wahrsten Sinne des Wortes erstmal ab. Lissabon ist auf Hügeln gebaut, es geht ständig steil bergauf und bergab. Teilweise werden die Höhenunterschiede mit Treppen und Aufzügen überbrückt, aber ein Rundgang ist hier eben doch „Arbeit“!
Ich starte mit einem Taxi zum Placa Luis de Camoes. Der Herr, der hier auf seinem Sockel thront, ist den Portugiesen sowas wie den Deutschen Goethe, also der „Nationaldichter“. (Die Konstruktion links ist Teil der städtischen Weihnachtsbeleuchtung, die gerade überall aufgebaut wird.)

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Mein Weg führt mit leichter Steigung durch kleine Seitenstraßen zum Miradouro de San Pedro, einem wunderschönen Aussichtspunkt mit kleinem Park.

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Von hier will ich (direkt um die Ecke) mit dem Gloria-Aufzug in die Unterstadt fahren. Dier Aufzug besteht aus umgebauten Straßenbahnwagen und ist derzeit in Reparatur. Sprich: Er fährt nicht. Ich scheine auf dieser Reise ein Abo auf nicht fahrende Aufzüge zu haben. Also muss ich da jetzt zu Fuß runter, und es ist extrem steil. Meine Knie haben da heute noch was von ☹

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Unten angekommen, landet man auf der Placa dos Restauradores mit dem Denkmal für den 1. Dezember 1640, als Portugal von Spanien unabhängig wurde.

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Rundrum gibt es Souvenirläden und Cafés. Ich brauche jetzt erstmal ein Pastel de Nata und einen Kaffee, um die Lebensgeister wieder zu wecken. (Wer die Pastel de Nata nicht kennt: es sind kleine Puddingkuchen auf Blätterteig, die man hier noch warm frisch aus dem Ofen bekommt. So typisch für Lissabon wie Franzbrötchen für Hamburg oder Marzipan für Lübeck oder Printen für Aachen – ihr wisst, was ich meine.)
Direkt am Restauradores beginnt die Avenida Libertade. Berlin hat Unter den Linden, Paris die Champs Elysees, und Lissabon hat die Libertade. Eine rund 1,5 km lange Prachtstraße mit einem breitem, parkähnlichen Boulevard in der Mitte und teuren Läden links und rechts.

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Die Libertade endet am Pombal-Platz. Hier thront er, unbeeindruckt vom modernen Großstadtverkehr um ihn herum, auf seinem Sockel: Der Marques de Pombal, Wiedererbauer Lissabons nach dem Erdbeben von 1755. Ihm ist zu verdanken, dass die Altstadt von Lissabon so aussieht, wie sie aussieht.

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Direkt hinter dem Kreisverkehr mit Herrn de Pombal in der Mitte ist der Edward-Park. Man kann hier wieder spazieren gehen oder auf einer Bank sitzen. Oder man steigt in einen der HoHo-Busse von City Sightseeing, die fahren hier nämlich auf 3 verschiedenen Linien ab. Eine fährt in das moderne Lissabon (mit Park der Nationen und Ozeaneum und mit Halt direkt am Kreuzfahrtterminal Santa Apolonia). Eine fährt um die Altstadt und eine mit Kleinbus durch die Seitenstraßen hoch zum Castelo de Sao Jorge, der Burg von Lissabon. Man kann die Linien einzeln oder in beliebiger Kombination buchen. Alle 3 sind jetzt nicht mehr zu schaffen, aber die Altstadt + Castelo Linien schaffe ich noch. (Die junge Frau am Steuer des Castelo-Kleinbusses fährt wie der Teufel persönlich. Bisher war ich nicht seekrank, aber jetzt ☹)

Impressionen:

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Ich verlasse die Castelo-Line am Restauradores und schlendere über die Rua Augusta durch den Triumphbogen zurück zum Tejo und am Ufer entlang zum Schiff.
Das war bis jetzt schon ein wunderbarer Tag, und das Auslaufen ist eines aus dem Kreuzfahrt-Bilderbuch: Im Licht der untergehenden Sonne vorbei an den Sehenswürdigkeiten Lissabons.

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Heute Abend nehme ich meine mondsüchtigen Deckspaziergänge wieder auf, die treue Berichte-Leser schon kennen. Denn wir haben keinen nennenswerten Seegang mehr.

Seetag, Freitag, 11.11.2022

Einer aus dem Kreuzfahrt-Bilderbuch. Aber ich bin so im Faulenzer-Modus, dass ich nicht mal Fotos mache. Sonne, Temperatur über 20 Grad, kein Seegang. Ohne weitere Worte und Bilder…

Arrecife/Lanzarote, Sonnabend, 12.11.2022

Auch dieser Tag ist so, wie sich der Urlauber einen Tag im Süden erträumt: Sonne, 25 Grad, kaum Wind.
Ich habe bei AIDA den Ausflug nach La Graciosa gebucht. Es geht mit dem Bus etwa 45 mIn nach Orzola (der Ort mit dem von Cesar Manrique gestalteten Mirador del Rio). Von dem Mirador aus kann man auf die kleine Nachbarinsel Lanzarotes, La Graciosa, rüberschauen. Auf La Graciosa gibt es ein Dorf mit etwa 600 Einwohnern und unberührte Strände, Das Meer rundrum ist Naturschutzgebiet.
Ich schaue also heute La Graciosa nicht vom Mirador aus an, sondern es geht mit der Fähre in einer knappen halben Stunde rüber auf die Insel. Im Ort haben wir etwa 45 min Freizeit. Man kann ein wenig spazieren gehen, ein Eis essen, die kleine Dorfkirche besichtigen. Im Dorf gibt es für Individualausflügler auch einen Fahrradverleih, einen Mini-Strand und einen Touranbieter, der mit Geländewagen Inselrundfahrten und Strandtransfers anbietet. Der Franca-Strand, zu dem wir fahren werden, wäre zu Fuß in etwa 1,5 Stunden erreichbar, ein Autotransfer kostet 20 € p.P. hin & rück. AIDA hat ein Boot gechartert, das uns mit kleinen Umwegen und Fotostopps zu der Bucht mit dem Strand bringt. An Bord gibt es im Fahrpreis inkludiert Getränke.
Wir haben am Strand 1,5 Stunden Aufenthalt, dann geht es mit dem Boot zurück zum Dorf. Vor der Rückfahrt bekommen wir (ebenfalls inkludiert) an Bord noch eine leckere Paella. Mit der Fähre geht es zurück nach Orzola und mit dem Bus zurück zum Schiff.

Impressionen:

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Abreise, Sonntag, 13.11.2022

Auf dem Flughafen von Las Palmas de Gran Canaria herrscht Chaos. Die Check-In-Schalter öffnen erst 2 Stunden vor Abflug. Man steht aber mindestens eine Stunde am Check-In an und weitere mindestens 20 min bei der Sicherheitskontrolle. Dann im Laufschritt zum Gate und sofort einsteigen. Flughafenmitarbeiter drängen sich durch die Reihen und schreien nach Passagieren, die noch immer nicht dran sind, deren Flieger aber schon in 30 min abheben soll. Die werden dann vorgelassen mit der Folge, dass weitere Passagiere noch länger anstehen und dann auch wieder vorgelassen werden müssen. Wir heben verspätet ab, weil mehrere Passagiere nicht rechtzeitig Check-In und Sicherheitskontrolle geschafft haben. Obwohl sie rechtzeitig da waren, die saßen nämlich auch im AIDA-Transferbus. Aber es wurden direkt vor ihnen die verspäteten Passagiere eines anderen Fliegers in die Schlange eingereiht. ☹
Immerhin kann ich mir das Koffer-Chaos am Flughafen in Hamburg sparen. Nachdem ich ja letztes Jahr so lange gewartet und beinahe den letzten Zug nach Hause verpasst habe, habe ich jetzt den TEFRA Gepäckservice gebucht. Mein Koffer soll mir kommende Woche nach Hause geliefert werden. Ich bin gespannt, ob das klappt.

Fazit:

Wie immer 😊 Ich mag Transreisen, und ich mag die Kanaren. Das war eine schöne Reise.
Antje

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