Mein Schiff 1 Mittelmeer mit Lissabon 04.10. - 14.10.2016

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Kebea
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Mein Schiff 1 Mittelmeer mit Lissabon 04.10. - 14.10.2016

Beitrag von Kebea » 07 Jan 2018, 20:58

Mein Schiff 1 Mittelmeer mit Lissabon 04.10. - 14.10.2016

Di, 04.10.2016 – Anreise
Geplant war, dass wir um 11.05 Uhr ab Hannover fliegen und um 13.30 Uhr in Palma landen. Geplant war, dass wir gegen 15.00 Uhr mit dem ersten Cocktail in der Sonne auf Deck 11 sitzen und den Beginn unseres Urlaubs genießen. Soviel zur Planung. Die Realität sah leider etwas anders aus...
Bereits am 03.10. ahnten wir, dass unsere Anreise nicht ganz problemlos verlaufen könnte. Bei Tuifly und Air Berlin kam es aufgrund massenhafter Krankmeldungen des Kabinenpersonals zu Flugausfällen und erheblichen Verspätungen. Auch unser Flug mit Air Berlin um 11.05 Uhr war bereits am Vorabend für 14.30 Uhr angekündigt. Das fing ja gut an..... Dennoch bleiben wir entspannt, weil wir ja das (relativ teure) Anreisepaket gebucht haben und es daher TUI obliegt, uns rechtzeitig zum Schiff zu bekommen.
Bis auf das Handgepäck haben wir am Vorabend alles fertig gepackt. Jeder ein Koffer, jeder unter 23 kg – alles im grünen Bereich. Okay, mein Koffer ist mit Abstand der Schwerste. Das liegt aber nur daran, dass wir neben den Ebookreadern noch 2 Taschenbücher und 4 Reiseführer dabeihaben, die alle in meinem Koffer sind, und nicht etwa an meiner Kleidung oder gar den wenigen paar Schuhen, die ich eingepackt habe....
Nach gefühlten 4 Stunden Schlaf – unsere Tochter hat Wachstumsschmerzen und auch wir schlafen, vielleicht wegen der sich ankündigenden Probleme mit der Anreise, nur sehr unruhig – stehen wir um 07.00 Uhr auf und erledigen, was noch zu erledigen ist. Kaninchen versorgen, Handgepäck fertig packen, über Anzahl und Umfang der Handgepäckstücke streiten – der übliche Stress vor dem Urlaub.
Pünktlich um 08.30 Uhr ist der beste aller Väter da, um uns zum Flughafen zu fahren. Verspätung hin oder her – wir möchten sichergehen und rechtzeitig am Flughafen sein. Außerdem stirbt ja die Hoffnung bekanntlich zuletzt.....
Um 09.15 Uhr checken wir also ein, geben die Koffer auf und bekommen die Verschiebung auf 14.30 Uhr bestätigt. Air Berlin spendiert einen „großzügigen“ Verzehrgutschein in Höhe von 5 Euro pro Person und wir frühstücken erst einmal mit sonnigem Blick auf das Rollfeld.
Danach versuchen wir die Zeit totzuschlagen und den diversen Fernsehteams, die Interviewpartner wegen der umfangreichen Verspätungen suchen, zu entgehen. Dabei haben wir es noch vergleichsweise gut: der Flug um 04.40 Uhr wurde auf 16.20 Uhr verschoben...
Dennoch macht sich die unruhige Nacht bemerkbar. Übermüdet, wie wir sind, zerrt die Wartezeit an den Nerven. Mit Uno-Spielen und Lesen vergehen auch diese Stunden.
Gegen 13.30 Uhr (jetzt sollten wir eigentlich in Palma landen) machen wir uns auf den Weg durch die Sicherheitskontrolle. Wie in Hannover üblich, gibt es kaum Wartezeit und wir sind fix durch. Danach heißt es wieder warten. Etwas unruhig werde ich, weil auch um 14.20 Uhr immer noch keine Air Berlin-Maschine in Sicht ist. Außerdem steht am Ausgang 18, an dem unser Flug angezeigt wird, überhaupt kein Flugzeug. Am Ausgang 17, der auf unseren Bordkarten steht, steht zwar ein Flugzeug, aber nicht von Air Berlin. Angezeigt wird hier gar nichts.
Um 14.25 Uhr wird dann aber doch unser Flug aufgerufen. Die namenlose und firmenlose Maschine – ein A 330 – gehört zu HiFly. Eine Fluggesellschaft, die ich bisher nicht kannte, die aber heute den Flug für Air Berlin übernimmt. Air Berlin ist dabei lediglich in den Durchsagen präsent – und die obligatorischen Tüten für alle Fälle tragen auch das Air Berlin-Logo..... (böse Zungen würden sagen „Air Berlin nur zum K....“).
Um 15.10 Uhr heben wir endlich ab – jetzt wollte ich eigentlich schon auf dem Pooldeck den Urlaub genießen....
Es folgt ein recht ruhiger Flug mit einigen Turbulenzen beim Landeanflug, die bei mir für Schweißausbrüche und Übelkeit sorgen. Um 17.20 Uhr sind wir aber glücklich und heil gelandet. Nach der Fahrt mit dem Bus über das Rollfeld und einem gefühlt kilometerlangen Marsch durch das Terminal können wir zügig unsere Koffer in Empfang nehmen – alle sind angekommen. Direkt vor dem Ausgang warten TUI-Mitarbeiter und zeigen uns den Weg zum Shuttle. Um 18.00 Uhr sitzen wir endlich im Shuttle. 10 Minuten später geht es dann los Richtung Schiff. Eine knappe halbe Stunde fahren wir.
Der Check-In verläuft sehr schnell, ebenso der Kids-Club Check-in, bei dem Alexandra ihr gelbes Musterstationsarmband erhält. Um 18.50 Uhr sind wir endlich auf unserer Kabine angekommen. Handgepäck abstellen, eine Begrüßung durch unseren Kabinensteward, wir klären ab, dass wir das dritte Bett nicht benötigen, da Alexandra sowieso lieber bei uns schläft – freier Durchgang zum Balkon auch abends.
Wenige Minuten später sitzen wir im Atlantik und genießen das erste Abendessen dieser Reise: Rinder-Tatar, Käsecremesuppe, Salat, Rinderfilet und Pralinenschaum – lecker! Dazu fließt reichlich Rotwein. Der Tischwein ist gut trinkbar, das Esssen wird recht fix serviert, da ja auch noch die Seenotrettungsübung ansteht.
Nach dem Essen ist noch Zeit, die Koffer, die inzwischen vor der Kabine angekommen sind, in die Kabine zu stellen und einen Espresso in der Außenalsterbar zu nehmen. Pünktlich um 21.15 Uhr beginnt die Seenotrettungsübung. Unsere Musterstation ist der Konferenzraum, die Übung verläuft routiniert und nach gut 15 Minuten ist es auch schon überstanden.
Zum Auslaufen gehen wir mit einem Glas Kir Royal ganz nach vorn auf Deck 14. Hier ist es ruhig (bis auf den Schiffs-Typhoon, der uns zusammenzucken läßt) und wir haben einen wunderschönen Blick nach vorn. Es ist warm, der leichte Fahrtwind sehr angenehm – so lässt es sich aushalten!
Dennoch sind wir alle müde und gehen bald auf die Kabine. Es steht noch das lästige Kofferauspacken an, danach fallen wir in die Betten und schlafen.

Mi, 05.10.2016 – Seetag / Barcelona
Trotz der Müdigkeit schlafe ich wieder schlecht. Wir haben die Balkontür offen, das leichte Rauschen des Meeres ist zwar angenehm, aber unser Kabinennachbar hustet wirklich laut... Außerdem bin ich irgendwie noch unruhig und liege viel wach. Meine Familie schläft dafür umso besser. Am Morgen stehen wir gegen 07.30 Uhr auf. Um 08.30 Uhr gehen wir zum Frühstück ins Atlantik. Es gibt Lachsfrühstück – sehr lecker. Es gibt zwar ohnehin jeden Morgen Lachs zum Frühstück, heute aber viele verschiedene Sorten und Zubereitungen.
Nach dem Frühstück melden wir uns beim Landausflugsschalter, weil wir für unseren Reitausflug noch Alter, Gewicht und Größe angeben müssen. Größe geht ja noch, aber bei Alter und Gewicht kommen wir in sensible Bereiche.... außerdem weiß ich doch heute nicht, wie viel ich in 8 Tagen wiegen werde – dafür ist das Essen einfach zu gut!
Anschließend schauen wir noch in den Shops vorbei und fragen, ob es wieder eine Kindermodenschau gibt; an der hat Alexandra letztes Mal sehr gern teilgenommen. Es gibt sie – aber aktuell ist nur Kleidung für kleinere Kinder an Bord verfügbar, so dass sie nicht mitlaufen kann. Schade, aber kein Drama.
Um 10.00 Uhr hat Alexandra Meet & Greet der Piranhas (die 10- und 11-jährigen). Das passt ganz gut, so können wir ein bisschen auf dem Balkon in der Sonne dösen und lesen und entspannt um 11.00 Uhr den Gourmetrundgang mitmachen. Dieser ist sehr gut besucht, aber auch wirklich nett. Es beginnt mit einigen Cocktails in der Blaue Welt Bar (bzw. in der danebenliegenden Vinothek, da die Blaue Welt Bar von den Piranhas belegt ist). Anschließend gibt es Sushi (in der Sushi Bar – wo auch sonst) und danach ein Glas Wein in der Vinothek. Von da aus geht es ins Surf & Turf, wo wir ein bisschen Fleisch mit verschiedenen Salzen probieren können. Den Abschluss bildet das Richards mit einem Glas Prosecco und Probierportionen des aktuellen Menüs (Oktopussalat, Vitello tonnato einmal anders herum, Tatar, Dessert und unglaublich leckere Pralinen). Der Rundgang dient natürlich auch der Vorstellung der zuzahlpflichtigen Möglichkeiten (Gourmetpaket, Restaurants, Workshops, Verkostungen), das wird aber sehr nett und unaufdringlich präsentiert. Satt und leicht beschwipst begeben wir uns zur Kabine, um unser Kind wieder einzusammeln.
Alexandra geht zwar sehr gern in den Kids-Club, aber nicht zum Essen – das möchte sie nur mit uns.
Wir sind zwar bereits satt, aber ich gehe dennoch mit ihr in den Anckelmannsplatz, schaue ihr beim Essen zu und trinke einen Rosmarin-Joghurt aus der gesunden Ecke.
Dann ist wieder Entspannung auf dem Balkon angesagt. Als unser Balkon dann nur noch Schatten bietet, wechseln wir in die Außenalsterbar – dort liest es sich bei einem alkoholfreien Cocktail des Tages wunderbar in der Sonne.
Anschließend machen wir uns etwas frisch und gehen bereits um 17.30 Uhr zum Essen in den Anckelmannsplatz, damit wir das Anlegen beobachten können und rechtzeitig von Bord gehen können, um noch etwas zu bummeln. Das Essen im Anckelmannsplatz ist gut, besonders die Wokstation, aber im Atlantik ist es noch besser und vor allem ruhiger.
Wir legen mit etwas Verspätung an und gehen gleich nach Freigabe des Schiffes gegen 19.30 Uhr von Bord. Wir nehmen den ersten Hafenbus (nicht den TUI-Shuttle, sondern den blauen Barcelona-Hafenbus) und fahren bis zur Kolumbussäule. Von dort aus bummeln wir über die Rambla und einige Seitenstraßen und auch durch die Boqueria, kurz bevor diese schließt.
Als wir wieder an der Kolumbussäule ankommen, steht dort ein Hafenbus. Wir machen gerade noch Witze, dass er abfährt, wenn wir da sind – und wirklich: wir sind vielleicht noch 50 m vom Bus entfernt, da schließen sich die Türen und er fährt langsam an. Wir winken wild und laufen los. Was in Deutschland undenkbar wäre: der Busfahrer hält wieder an und nimmt uns noch mit!
Wieder an Bord, trinken wir noch etwas in der Außenalsterbar – der erste Aperol Spritz des Urlaubs, danach geht es ins Bett. Morgen liegt ein anstrengender Tag mit schlechter Wetterprognose vor uns.

Do, 06.10.2016 – Barcelona
Der Wecker klingelt um 07.00 Uhr. Ein erster Blick nach draußen – Barcelona begüßt uns trübe und mit Nieselregen. Nach dem Duschen der zweite Blick: Gewitter und Wolkenbruch. Es gießt wie aus Kübeln! Mein Mann wiederholt ständig nur: das wird heute nichts (und meint unsere gebuchte Segwaytour). Ich bin der optimistische Teil der Familie und plädiere für frühstücken und abwarten.
Nach dem Frühstück im Atlantik ist das Wetter noch nicht wirklich gut, aber relativ trocken. Wir machen uns wieder auf den Weg mit dem blauen Hafenbus bis zur Kolumbussäule. Von da aus nehmen wir die Metro bis zum Arc de Triomf (wir kaufen ein 10er Ticket für 9,95 Euro, das wir zu dritt an diesem Tag fast aufbrauchen) und treffen dort bereits gegen 09.30 Uhr ein. Treffpunkt sollte um 10.00 Uhr sein, es ist aber schon ein Segway-Guide da. Ein kurzes Gespräch klärt: es ist nicht unserer, er hat eine andere Tour, beruhigt uns aber bezüglich des Wetters (es gibt für alle Regencapes) und zeigt uns den Weg zum Büro. Dort treffen wir kurze Zeit später Ben, unseren Segway-Guide. Wir werden mit Helmen ausgestattet und starten kurz darauf. Eigentlich wären wir zu fünft gewesen, aber die anderen beiden Teilnehmen haben abgesagt, so dass wir drei unseren Guide ganz für uns haben – perfekt. Erst geht es auf den Platz vor dem Arc de Triomf, wo wir eine kurze Einweisung erhalten, dann geht die Tour auch schon los. Durch den Parc de la ciutadella, zum olympischen Hafen, am Strand entlang, durch Barceloneta und durch das gotische Viertel. 2 Stunden Segwaytour mit kurzen Stops und vielen interessanten Informationen zu Barcelona. Eine tolle Tour mit einem sympathischen Guide – und wir haben Glück mit dem Wetter. Es ist zwar bewölkt und kühl, aber es bleibt trocken.
Nachdem wir die Segways wieder zurückgebracht haben, fahren wir wieder mit der Metro zur Sagrada Familia. Wir haben Tickets für 14.00 Uhr, treffen aber ca. eine Stunde früher ein und nutzen die Zeit für einen Cappucino mit Blick auf die Kirche. Inzwischen fallen immer wieder einige Tropfen. Als wir zum Eingang gehen, fängt es stärker an zu regnen. Das ist schade, weil unser Audio-Guide auch viele Informationen zu den Außenfassaden enthält. Die Sagrada Familia selbst ist beeindruckend – eine vergleichbare Kirche habe ich noch nicht gesehen. Eine Säulenarchitektur, die an Bäume erinnert und wunderschöne Buntglasfenster, gepaart mit schierer Größe, lassen mich nur staunen. Wie schön muss das erst sein, wenn noch Sonnenlicht durch diese Fenster fällt!
Leider können wir nicht wie gebucht auf einen der Türme, da diese wetterbedingt geschlossen sind. Schade.
So fahren wir mit der Metro wieder zurück Richtung Kolumbussäule, nehmen dort wieder den Hafenbus und kommen kurz nach 16.00 Uhr auf dem Schiff an. Zeit, um eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken. Alexandra hat sich entschieden, um 17.00 Uhr den Malkurs zu besuchen und malt einen Pfau.
Für mich ist zum leicht verspäteten Auslaufen aus Barcelona Zeit für einen alkoholfreien Cocktail mit Orangensaft, Roter Johannisbeere, Limette und Tonic.
Um 19.30 Uhr gehen wir zum Essen ins Atlantik. Es gibt St. Peterfisch auf Roter Beete, Rinderkraftbrühe, Kalbfleischbällchen mit Kapernsauce, Red Snapper mit Kartoffelkruste und Campari-Sorbet. Erstmals wählt Alexandra nicht von der Kinderkarte, sondern stellt sich ein Menü von der normalen Karte zusammen.
Nach dem Essen gehen wir ins Theater. Das öffnet um 21.00 Uhr, um 21.10 Uhr ist jeder Platz besetzt, auf den Treppen sitzen Gäste, an den Seiten stehen Gäste. Heute ist das erste Konzert von Johannes Oerding. Das Konzert ist wirklich gut, Johannes Oerding sehr locker und das Publikum geht mit. Anschließend ist noch Autogrammstunde, bei der Alexandra sich anstellt und ein Autogramm und ein Foto mit Johannes Oerding ergattert.
Um Mitternacht fallen wir ins Bett – gut, dass morgen ein Seetag ist!

Fr, 07.10.2016 – Seetag
Heute ist erst einmal ausschlafen angesagt. Um 09.00 Uhr gehen wir zum Frühstück ins Atlantik. Danach ist Alexandra um 10.00 Uhr wieder zu einem Malkurs angemeldet und entscheidet sich diesmal für ein Unterwasserbild. Wir entspannen auf dem Balkon.
Nach dem Malkurs gehen wir gemeinsam zum Mittagessen ins La Vela und lassen uns ein paar leckere Nudeln zubereiten.
Anschließend geht Alexandra um 13.00 Uhr zu ihrem Design your style Kurs, in dem sie ein Cappy und ein Kopfkissen designt. Wir nehmen noch ein Dessert im Anckelmannsplatz und setzen uns danach in der Außenalsterbar in die Sonne. Auch hier kann man wunderbar bei einem Cocktail lesen! Das Wetter ist den gesamten Tag über schön sonnig, das Meer fast spiegelglatt. In der Heckwelle spielen einige Delphine.
Gegen 14.30 Uhr kommt Alexandra von ihrem Kurs zurück und möchte bespaßt werden. Wir wandern gemeinsam über das Schiff und spielen schließlich in der Himmel & Meer Lounge etwas Karten. Anschließend möchte sie Kuchen – wir gehen in den Anckelmannsplatz und genießen Apple Crumble mit Vanillesauce.
Um 16.00 Uhr ist eine Kochvorführung – gesundes Essen schnell gekocht. Tomatensuppe mit Ingwer und Zitronengras, Thunfisch-Carpaccio mit gebratenem Mahi-Mahi und Tomatenjoghurt und schließlich Melonen-Papaya-Sekt sind (in Probierportionen, sonst würde ich langsam platzen) sehr lecker und die Rezepte liegen auch zum Mitnehmen aus.
Danach ist wieder Lesen und Entspannen auf dem Balkon angesagt, der nun am Nachmittag auch Sonne hat. Die Hängematte wäre ein idealer Platz – wenn da nicht unsere zigarillorauchenden Nachbarn wären....
Um 18.15 Uhr geht Alexandra zur Probe für die Kids-Club-Show. Sie will wohl doch auch ohne Hauptrolle mitmachen. Man merkt jedoch, dass sie dem Kids-Club langsam entwächst. Inzwischen ist ihr das Abendessen mit uns wichtiger als der Kids-Club und dessen Aktivitäten.
Das Abendessen ist wieder sehr lecker. Es gibt Wildterrine, Kürbis-Curry-Kokos-Suppe, Jakobsmuschel mit Vanille-Risotto und Serranoschinken, Rotzungenröllchen und eine Quarkmousse mit Zitronenbasilikum.
Anschließend gehen wir wieder ins Theater und sehen – und hören – uns Johannes Oerding an. Es ist wieder sehr nett, die Sprüche sind nicht dieselben, aber es ist kein anderes Konzert mit anderen Liedern, sondern die Wiederholung vom Vorabend. Spaß gemacht hat es trotzdem.
Danach gehen wir schlafen – wir wollen am nächsten Morgen etwas früher aufstehen.

Sa, 08.10.2016 – Gibraltar / Seetag
Ganz früh klappt es nicht, aber um 07.00 Uhr stehen wir auf und verlassen nach dem Frühstück im Atlantik um 08.30 Uhr das Schiff. Wir laufen zu Fuß zum Zentrum und zur Talstation der Seilbahn, wo wir ca. 45 Minuten später ankommen. Die Main Street ist noch recht leer, an der Seilbahn ist aber schon eine Schlange. Wir nehmen die Fast lane für Prepaid-Tiecktes – der entsprechende Schalter hat aber gar nicht geöffnet. Wir werden dennoch an der Schlange vorbei zum normalen Schalter gewunken, bekommen unsere Tickets und sind planmäßig in der ersten Seilbahn mit dabei. Leider hat die Mittelstation nicht wie per Mail angekündigt geöffnet, so dass unser Plan, von oben bis zur Mittelstation zu laufen und von dort nach unten zu fahren, nicht funktionieren wird.
Oben angekommen genießen wir erst einmal das Panorama und beobachten die ersten Affen aus der Entfernung, wie sie gerade gefüttert werden. Kaum verlassen wir die Station, sehen wir die Äffchen sehr nah. Ich versuche, den nötigen Abstand zu wahren. Das ist aber gar nicht so einfach. An einer etwas engeren Stelle muss ich kurz stehenbleiben, plötzlich ruft mein Mann „Achtung!“. Einen Bruchteil einer Sekunde später spüre ich ein Gewicht auf meinem Kopf, das kurz danach auch wieder verschwunden ist. Ein Affe hat meinen Kopf als Zwischenstation missbraucht!
Anschließend trennen wir uns. Mein Mann hat Knieprobleme und möchte unseren Abstieg nicht mitmachen.
Alexandra und ich gehen ein Stück den Fels hinunter bis zur Tropfsteinhöhle St. Michaels Cave. Diese ist riesig und sehenswert, teilweise finden in ihr auch Konzerte statt. Mit wechselnden Lichteffekten wird die Höhle in verschiedenen Farben illuminiert – dabei wären die Stalagmiten und Stalagtiten auch so beeindruckend genug.
Weiter geht es den Berg hinunter. Erst gehen wir ein Stückchen über eine Hängebrücke, danach wieder zurück bis Apes Den, wo zahlreiche weitere Affen schon auf uns warten.
Weiter gehen wir Richtung Norden. Die Great Siege-Tunnel lassen wir aus Zeitgründen aus, ebenso den militärischen Teil der Tunnel, den man nur mit einer geführten Tour besuchen kann. Wir schauen uns noch Moorish Castle an und machen uns dann auf den Rückweg zum Schiff. Von Moorish Castle aus entscheiden wir uns gegen die Serpentinen und nehmen stattdessen den Fußweg über Castle Steps, einen Treppenweg zum Zentrum. Wir kommen wieder in der Main Street an, die inzwischen voller Menschen ist.
Um 13.00 Uhr sind wir wieder zurück auf dem Schiff, ziehen uns kurz um, da es inzwischen sehr warm geworden ist, und gehen erst einmal ins Anckelmannsplatz zum Essen und hinterher auf einen Cocktail in die Außenalsterbar.
Da es an Deck recht voll und windig ist, ziehen wir uns danach auf die Kabine bzw. den Balkon zurück. Erst spiele ich ein bisschen Karten mit Alexandra, dann geht sie noch einmal zum Malkurs und wir genießen unsere Stammgast-Pralinen in der Naschbar.
Nach einem entspannten Nachmittag geht es um kurz nach 18.00 Uhr für Alexandra zur Showprobe und für meinen Mann zur Rückenmassage.
Um 19.15 Uhr gehen wir essen. An diesem Abend dauert es im Atlantik etwas länger, das Essen ist aber wieder gut (Tatar vom Seesaibling, Petersiliensuppe, aufgrund eines Missverständnisses nochmals Tatar vom Seesaibling, Hirsch mit Polenta, Pistazien-Crème brulée).
Danach ist ab 21.00 Uhr Fußball-Länderspiel; Alexandra geht noch einmal in den Kids-Club, ich lese.
An diesem Abend ist es sehr windig und wir haben auch erstmals spürbaren Seegang.

So., 09.10.2016 – Lissabon
Heute nacht wurden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Morgens können wir daher das Einlaufen in Lissabon entspannt betrachten – ja, wir passen unter der Brücke des 25. April hindurch!
Nach dem Frühstück im Atlantik verlassen wir gegen 08.45 Uhr das Schiff und laufen zum
Bahnhof Santa Apolonia. Den eigentlich geplanten Zug von dort um 09.20 Uhr verpassen wir, weil der Ticketkauf doch etwas schwieriger ist als gedacht. Macht nichts, der nächste fährt schon um 09.30 Uhr. Anders als in Barcelona können hier nicht mehrere Personen mit dem gleichen Ticket fahren. Das erfahren wir aber erst später... wir kaufen also eine Karte und laden diese mit 3 Einzelfahrten auf. Am Bahnsteigzugang entwerte ich die Karte drei Mal – denke ich jedenfalls.
Wir fahren mit dem Zug bis Bahnhof Oriente und gehen von da zu Fuß zum Oceanario, dem Meerwasseraquarium von Lissabon – das zweitgrößte der Welt. Es befindet sich auf dem ehemaligen Expogelände, das sich – anders als in Hannover – einer regen Nachnutzung erfreut. Wir kommen dort ca. um 09.50 Uhr an und stellen uns in die Warteschlange vor dem Ticketschalter an. Das Aquarium selbst ist sehr beeindruckend. Wir verbringen etliche Zeit dort und bewundern die Fische und anderen Meeresbewohner.
Anschließend fahren wir mit der Seilbahn von der Südstation am Ozeanarium bis zur Nordstation am Torre Vasco da Gama.
Von dort aus laufen wir zur Metrostation Moscavide – das ist allerdings weiter als gedacht. Dort versuche ich, das bereits erworbene Ticket mit einem Tagesticket (Gültigkeit 24 Stunden ab erster Nutzung; nicht auf den Kalendertag beschränkt – es sollte daher bis zum Ablegen am Mittag des Folgetages reichen) aufzuladen und zwei weitere Tagestickets zu kaufen. Das scheitert zunächst. Neue Tickets gibt der Automat nicht aus, das vorhandene Ticket ist nicht aufladbar....
Am Ticketschalter mit echten Menschen erfahren wir, dass das vorhandene Ticket nicht aufgeladen werden kann, weil dort noch zwei unverbrauchte Einzeltickets aufgeladen sind....
Wir kaufen also 3 Tagestickets für die Metro / Straßenbahn / Bus à 6,00 Euro zuzüglich 0,50 € für die Karte selbst. Dann fahren wir in die Altstadt bis zur Station Rossio. Auf der Placa figueira ist ein Markt, über den wir etwas schlendern. Dann bummeln wir durch die Altstadt, essen eine Kleinigkeit und trinken einen Kaffee. Wir laufen durch die Stadt und fahren mit dem Elevador Santa Justa nach unten – hoch war uns die Schlange zu lang. Kurz vor 15.00 Uhr nehmen wir die Straßenbahn 15E ab Praca da Figueira bis Alcantara und gehen von dort aus zu den Docas.
Um 16.00 Uhr startet unsere Hippotour – eine Stadtrundfahrt mit einem Amphibienbus. Diese ist recht kurzweilig, allerdings sind wir die einzigen Teilnehmer, die kein portugiesisch verstehen, so dass die englische Übersetzung der Erläuterungen ausschließlich für uns erfolgt.
Nach der Tour wollen wir mit der Straßenbahn zurück Richtung Schiff fahren; da diese aber nicht kommt, neben wir einen Bus, der aber nur bis Cais do Sodre fährt. Von da an fahren wir doch mit der Straßenbahn weiter bis zur Praca do Comercio und laufen von dort zu Fuß zum Schiff. Es ist fast 19.00 Uhr als wir wieder am Schiff sind und wir sind geschafft vom Tag.
Im Atlantik essen wir noch ein leckeres Menü (roh marinierte Jakobsmuscheln auf gebratenen Ananas, Consommé, Heilbuttnocken auf schwarzen Balsamicolinsen, Braten vom Milchkalbslamm mit Champagnerkraut, Zitronengrasparfait), dann gibt es noch einen Cocktail in der Außenalsterbar mit netten Gesprächen mit anderen Passagieren und anschließend gehen wir schlafen.

Mo., 10.10.2016 – Lissabon / Seetag
Heute lassen wir es recht ruhig angehen. Trotzdem gehören wir gegen 08.00 Uhr zu den ersten Gästen beim Frühstück. Kurz nach 09.00 Uhr verlassen wir das Schiff und laufen in die Altstadt. Wir steigen in die alte Straßenbahn 28E und fahren einige Stationen. Teilweise ist diese Linie einspurig und fährt nur Zentimeter an den Häusern vorbei durch die schmalen Gassen. Es ist wirklich interessant, wie die Bahn durch die Gassen rumpelt und die erheblichen Steigungen nimmt. Nach einigen Stationen steigen wir aus und fahren in der Gegenrichtung zurück bis Laro Portas Sol. Von hier aus tritt mein Mann, der sein Knie schonen möchte, den Weg ins Zentrum an, während Alexandra und ich den Aufstieg zum Castelo San Jorge über etliche Treppen wagen. Oben angekommen werden wir im Castelo (Eintritt für Erwachsene 8,50 Euro, Kinder bis 10 Jahre frei) mit einem herrlichen Panoramablick und dem ältesten Gebäude Portugals entschädigt. Recht spät stellen wir fest, dass es auch einen Audioguide gegeben hätte – nächstes Mal.
Nachdem wir alles erkundet haben, machen wir uns wieder an den Abstieg Richtung Baixa. Dazu nehmen wir den recht unspektakulären, aber hilfreichen Elevador Baixa, einen Fahrstuhl, der uns über sieben Etagen nach unten bringt.
Hier treffen wir meinen Mann wieder und bummeln gemeinsam noch etwas durch die Straßen, gemütlich zurück Richtung Schiff.
Wir kommen gegen 12.00 Uhr wieder am Schiff an und gehen zum Mittagessen in den Anckelmannsplatz.
Nach dem Essen gibt es einen ersten Cocktail für heute auf dem Pooldeck, bevor wir das Auslaufen auf Deck 14 vorn genießen. Auch wenn der Tag etwas trübe angefangen hat, ist es inzwischen sehr sonnig und warm geworden. Nach dem Ablegen wird es allerdings schnell sehr windig, so dass wir uns in geschütztere Bereiche zurückziehen. Ich plausche noch etwas, bevor ich es mir in der Hängematte zum Lesen gemütlich mache.
Um 16.30 Uhr, nach einem kleinen Kuchensnack, ist Kochduell in der Außenalsterbar. Ein Gast gegen einen Sous-Chef, wobei leider nicht die gleichen Gerichte gekocht werden, sondern völlig unterschiedliche. Unterhaltsam ist es trotzdem.
Anschließend lese ich wieder auf dem Balkon. Alexandra wollte eigentlich noch mal malen, aber da der Bordmaler krank ist, hört sie ein bisschen Hörbuch, bevor sie um 18.15 Uhr zur Probe für die Show in den Kids-Club geht.
Anschließend gehen wir zum Essen ins Atlantik: Trilogie vom Kaviar mit Blinis, Steinpilzcremesuppe, Wildkräutersalat mit gratiniertem Picandou, Rinderfiletsteak mit Erdbeer-Koriander-Salsa und Dessertvariationen. Auf die Langustenmedaillons verzichte ich lieber, weil diese mit Aioli sind und ich keinen Knoblauch vertrage.
Danach sitzen wir noch etwas in der Außenalsterbar – diesmal mit einem Tee.

Di., 11.10.2016 – Cadiz
In Cadiz verlassen wir das Schiff gegen 09.30 Uhr und gehen zum Torre Tavira. Dieser ist in der Altstadt nicht ganz leicht zu finden, weil er kein freistehender Turm ist, sondern in den Häuserblock integriert ist. Wir stehen direkt davor und benötigen dennoch einen Moment, um dies zu begreifen. Um 10.30 Uhr haben wir eine Führung mit der Camera Obscura reserviert. Die Reservierung ist auch unbedingt empfehlenswert, da jeweils nur wenige Personen teilnehmen können. Die Zeit bis dahin genießen wir auf der Aussichtsterrasse – einige von uns genießen das Panorama, andere eher das freie WLAN.....
Anschließend schlendern wir durch die Altstadt von Cadiz, bummeln über den Markt, halten am Strand die Füße ins Wasser und gehen etwas Shoppen. Meine Familie ist überzeugt, dass ich eine neue Handtasche brauche.
Cadiz kann man sehr gut zu Fuß erkunden. Die engen Gassen haben wirklich Flair und überall bieten sich interessante Einblicke, zum Beispiel in die Hauseingänge, die fast alle in einen Innenhof führen.
Gegen 15.00 Uhr kommen wir zurück zum Schiff und gönnen uns erst einmal einen Snack am 24 Stunden-Grill und etwas Kuchen.
Anschließend genießen wir die Sonne, lesen und beobachten die Passagiere der neben uns liegenden Europa.
Kurz vor dem Ablegen gibt es eine Durchsage des Kapitäns und Tränen bei unserer Tochter. Wegen starker Winde und zu hoher Wellen ist ein Tendern in Mahon auf Menorca nicht möglich, so dass wir umgeroutet werden und statt Mahon Valencia anlaufen werden. Damit fällt der Reitausflug – für Alexandra der Höhepunkt der Reise schlechthin – leider aus. Ich frage sofort nach, aber einen Reitausflug wird es für Valencia leider nicht geben. Nun haben wir zwei Aufgaben: Wir müssen unsere Tochter trösten und das Bordguthaben anderweitig aufbrauchen. Letzteres ist eine durchaus lösbare Aufgabe, ersteres ganz schön schwer....
Um 18.00 Uhr geht es mit Alexandra ins La Vela, da sie von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr Probe für die Kidsshow hat.
Wir gehen also an diesem Abend zu zweit ins Atlantik und bekommen einen wunderbaren Tisch auf Deck 6 mit Blick auf die Heckwelle. Das Essen (marinierter Schwertfisch, weiße Tomatenjoghurt-Kaltschale, Quiche mit Zwiebeln und Käse, Filet vom St. Petersfisch, Variationen von Valrhona-Schokolade) ist gewohnt gut.
Anschließend geht es noch in die Außenalsterbar. Auch wenn es den Tag über warm war, haben wir doch einen frischen Wind. Eine heiße Schokolade mit Baileys ist da genau richtig.

Mi., 12.10.2016 – Seetag
Wir schlafen erst einmal aus und gehen um 09.00 Uhr zum Kaviarfrühstück ins Atlantik.
Anschließend hat Alexandra um 10.00 Uhr einen weiteren Malkurs (das Bordguthaben will ja investiert werden...) und wir schauen uns die Ausflugspräsentation für Valencia an. Diese ist ganz nett, um sich Anregungen zu holen, aber wir beschließen, allenfalls den Shuttle zu nutzen und uns Valencia auch ohne detaillierte Vorplanung in Eigenregie anzusehen.
Anschließend genieße ich mal wieder Sonne, Hängematte und Buch. Um 12.00 Uhr kommt Alexandra vom Malkurs, wir gehen schnell im Anckelmannsplatz etwas essen, da sie bereits um 12.45 Uhr wieder Probe für die Kidsshow hat.
Für uns etwas Zeit, um weiter zu lesen und zu faulenzen. Um 15.15 Uhr gehen wir ins Theater und sehen uns die Kids- und Teens-Show „Glow – Die Magie des Lichts“ an; diese ist wirklich nett gemacht und insbesondere die Kleinen sind sehr süß mit ihrer Aufregung auf der Bühne.
Danach ist für uns wieder Entspannung angesagt und Alexandra will noch einmal malen.
Heute gehen wir gegen 18.30 Uhr ins Atlantik. Für mich gibt es heute Schinken mit Portweinmelone, Selleriecremesuppe, Gewürzfrischkäse mit Spinatsalat, Thunfischsteak, Quarkmousse. Außerdem ist noch ein großes Käsebuffet aufgebaut – ich habe das Gefühl, ich platze.....
Nach dem Essen verschwindet Alexandra wieder ins Atelier, da ihr letztes Bild noch nicht ganz fertig geworden ist. Ich gönne mir einen Kir Royal und wir setzen uns wieder einmal in den Außenbereich der Außenalsterbar. An diesem Abend ist es an Deck fast windstill, weil sich Fahrtwind und tatsächlicher Wind gegenseitig aufheben. So ist es warm und angenehm.

Do., 13.10.2016 – Valencia
Wir haben alle etwas Schwierigkeiten, aus dem Bett zu kommen. Nach dem Frühstück im Atlantik verlassen wir das Schiff und wollen eigentlich den TUI-Shuttle nutzen, um in die Innenstadt zu fahren. Die Schlange ist lang, wir stellen uns tapfer an. Der Ticketverkauf kostet Zeit, es geht nur langsam voran....
Als ein Bus voll ist und abfährt, stellt sich heraus, dass der dahinterstehende Bus nicht der nächste Shuttle ist, sondern dieser ca. 15 Minuten später erwartet wird.
Wir geben auf und machen uns auf die Suche nach der Linienbushaltestelle. Diese ist dank der eindeutigen Fußwegmarkierungen schnell gefunden. Auch der Bus kommt kurz danach und bringt uns bequem für 1,50 € pro Person in die Innenstadt.
Hier bummeln wir durch die Straßen und schauen uns die Altstadt an, besteigen die Torres de Serranos, kaufen in der Markthalle Gewürze und aromatisierte Öle als Mitbringsel und besichtigen die Seidenbörse. Schön ist es in Valencia – auch wenn es für unsere Tochter natürlich kein adäquater Ersatz für den Reitausflug ist!
Zurück fahren wir auch wieder mit dem Linienbus und kommen rechtzeitig an, um schon ein bisschen zu packen. Die Reise ist leider schon fast wieder vorbei.
Um 18.00 Uhr gehen wir zur Finissage und holen die Bilder unserer Tochter ab, die gleich abreisefertig verpackt werden.
Danach geht es ein letztes Mal ins Atlantik zum Abendessen. Und wieder ist es richtig lecker: Ceviche vom Kabeljau mit Koriander, Kräutercremesuppe mit Ricottanocke, Truthahnconfit, Hähnchenbrust mit Cassis, Schokoladenmousse mit Kirschen und Sauerrahmeis.
Anschließend müssen wir noch Bordguthaben umsetzen.... der Reitausflug ist ja storniert. Letztendlich bekomme ich eine weitere „Mein Schiff“-Uhr – nach türkis nun auch dunkelblau. Kinderkleidung gibt es in diesem Jahr leider nicht in der Größe unserer Tochter, deswegen legen wir den Rest in Pralinen für die Daheimgebliebenen an.
Anschließend wird nur noch fertig gepackt, die Koffer gewogen und vor die Tür gestellt und geschlafen.

Fr., 14.10.2016 – Abreise
Der letzte Tag bricht an. Bis 09.00 Uhr müssen wir die Kabine räumen und schaffen das auch. Kurz vor 09.00 Uhr gehen wir zum Frühstück. Auf Wunsch meiner Familie im Anckelmannsplatz – eine schlechte Idee. Es ist ein durcheinander aus an- und abreisenden Passagieren und sehr wuselig.
Wir haben alles, was wir noch benötigen im Handgepäck. Ein handgepäcktauglicher Koffer mit der letzten Kleidung, Waschsachen und allem anderen, was man noch so braucht, wird im Theater bis zum Transfer zwischengeparkt – das ist von TUI ausdrücklich so vorgesehen, aber unbewacht. Deswegen haben wir einen zweiten Handgepäckkoffer mit den Wertsachen und der Technik gepackt und haben diesen bei uns.
Wir sitzen erst noch ein wenig an Deck und finden dann ein gemütliches Plätzchen in der Himmel- und Meer-Lounge und lesen noch etwas.
Kurz vor 12.00 Uhr sammeln wir den Rest unseres Handgepäcks ein, verlassen ein wenig traurig das Schiff, finden unsere Koffer und nehmen den Transfer zum Flughafen. Dort verlassen wir uns nicht auf die Ansage im Bus, wo wir einchecken können, sondern achten auf die Anzeigen – dadurch können wir an einem wesentlich leereren Schalter einchecken. Zu unserer Überraschung erhalten wir im Flugzeug Plätze in Reihe 1 mit ziemlich viel Beinfreiheit. Auf dem ansonsten unspektakulären Rückflug haben wir einige Turbulenzen und landen nach annähernd pünktlichem Abflug in PMI um 14.25 Uhr schließlich etwas vor der geplanten Ankunftszeit um 16.55 Uhr wieder in Hannover. Unsere Koffer kommen fast als letzte an; wir werden schon erwartet und stellen fest, dass es kalt ist in Deutschland!

Unsere wohl letzte Reise mit der (aktuellen) Mein Schiff 1 war wieder schön, aber zu kurz!

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